(06) Gotteslob S. 22-23

Kunstwerk Gotteslob - Gedanken zu den Zeichnungen von Monika Bartholomé

 

 

Got­tes­lob S. 22-23

Die Zeich­nung lädt uns ein inne­zu­hal­ten, um unse­ren ganz per­sön­li­chen Asso­zia­tio­nen nach­zu­ge­hen, die alle ihre Berech­ti­gung haben.

Die wei­ße Zeich­nung auf rotem Grund lässt viel­leicht eine geöff­ne­te Tür erken­nen, eine Öff­nung, die uns ein­tre­ten lässt in eine unbe­kann­te Wei­te – unbe­kannt in ihrer Grö­ße, ihrer Dimen­si­on, ihrem Inhalt: viel­leicht die Tür zu den Inhal­ten die­ses Buches, eine Tür zu mei­nem Leben oder eine Tür zur Begeg­nung mit Gott?

Die Zeich­nung legt aber auch einen geöff­ne­ten Gang nahe, an des­sen lin­ker Wand sich eine geschlos­se­ne Tür befin­det. Viel­leicht wer­den Gedan­ken an ver­schlos­se­ne, unzu­gäng­li­che Berei­che wach, an unent­deck­te Fähig­kei­ten, die ver­bor­gen blei­ben, weil zum „Abbie­gen“ vom gera­den Weg Zutrau­en und Neu­gier­de feh­len – Zutrau­en und Neu­gier­de, um hin­ter die Türen und Fas­sa­den zu schau­en. Was bleibt alles ver­bor­gen, was unentdeckt?

„Macht hoch die Tür, die Tor macht weit, es kommt der Herr der Herrlichkeit!“?

Das Bild ist offen für die­se und sicher eine Rei­he wei­te­rer Inter­pre­ta­tio­nen. Es lädt uns zur Betrach­tung ein, damit es zum Aus­druck unse­rer eige­nen Sicht­wei­se wer­den kann.

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