1. Sonntag der Fastenzeit (B):
Sich neu ausrichten
18. Februar 2024
Einführung
Zu den eindrucksvollsten Zeichen im Laufe des Kirchenjahres gehört ohne Zweifel das Aschenkreuz am Aschermittwoch, das auch manche von Ihnen in dieser Woche empfangen haben. Das Aschenkreuz setzt einen harten Schlussstrich unter die vorausgegangene Fröhlichkeit der Fastnacht: „Bedenke, Mensch, dass du Staub bist und wieder zum Staub zurückkehren wirst.“
Wir alle, jene, die am vergangenen Mittwoch diese Worte gehört haben, und jene, die sie nicht gehört haben, sind aufgerufen, in diesen Tagen das Leben neu auszurichten nach dem, was allein wichtig und entscheidend ist; Korrekturen vorzunehmen, wo unsere Orientierung nicht mehr stimmt, weil etwa die Annehmlichkeiten des Lebens uns vergessen ließen, wo unser letztes und ewiges Glück zu suchen ist. Auf dem Weg durch die Fastenzeit begleitet uns der Herr, der selbst erfahren hat, was Versuchung ist, und den wir nun im Kyrie um sein Erbarmen bitten.
Fürbitten
Wir sind Gottes Volk, das im Bemühen um Umkehr und Buße vertrauensvoll zu Gott rufen kann:
- Die Heiligen Vierzig Tage lassen uns erkennen, aus welcher Quelle sich das menschliche Leben wirklich speist. Wir bitten für alle Christen um den Hunger nach dem Wort und Brot des Lebens.
– Stille –
Allerbarmender Gott.
- Die Heiligen Vierzig Tage bewegen zu Taten der Barmherzigkeit. Wir bitten für alle, die unter einem herzlosen Umgang zu leiden haben.
- Die Heiligen Vierzig Tage öffnen den Blick auf die Menschen, die an ihrem Leben verzweifeln. Wir bitten für alle, die ein schweres Leid zu tragen haben, um den Trost aus dem Glauben.
- Die Heiligen Vierzig Tage rufen uns zu Schuld und Umkehr. Wir bitten für alle, die tief in Schuld verstrickt sind, um den Mut, im Bußsakrament Versöhnung zu suchen.
Allerbarmender Gott, du führst uns durch die Wüste unseres Lebens. Dir gehen wir lobpreisend entgegen, bis wir endgültig Anteil haben an deinem göttlichen Leben.
Einführung und Fürbitten: Manuel Uder, Trier