10. Sonntag im Jahreskreis (B):
Keine heile Welt

6. Juni 2021

 

Ein­füh­rung

Dass der Mensch in Unheil ver­strickt ist, leh­ren uns Mel­dun­gen von Umwelt­ka­ta­stro­phen und Krie­gen nahe­zu täglich.
Wo es um ganz per­sön­li­che Schuld des Ein­zel­nen geht, geste­hen wir die­se nicht ger­ne ein; lie­ber beru­fen wir uns auf Umstän­de oder Zwän­ge, auf unser Recht auf Selbst­ver­wirk­li­chung und Frei­heit. Uns Chris­ten ist es aber geschenkt, dass wir ange­sichts von Ver­sa­gen weder klein­li­cher Recht­fer­ti­gung bedür­fen noch ver­zwei­feln müssen.
Hier, in der Mess­fei­er kommt uns der ent­ge­gen, der auch unse­re per­sön­li­che Schuld auf sich genom­men und ans Kreuz getra­gen hat. Machen wir uns inner­lich bereit für die Begeg­nung mit ihm.

 

Für­bit­ten

Gemein­sam mit allen Men­schen, die glau­ben, beten wir, dass Got­tes Reich über­all in die­ser Welt mehr und mehr Gestalt anneh­me. So bit­ten wir unse­ren Herrn:

  • Für die Kir­che: Lass sie erstar­ken inmit­ten der Völ­ker und allen Men­schen ein leuch­ten­des Zei­chen dei­nes Hei­les sein.

Stil­le –
Chris­tus, höre uns.

  • Für die Poli­ti­ker in Ost und West: Erfül­le sie mit Ach­tung vor der Wür­de und der Glau­bens­über­zeu­gung der ihnen Anvertrauten.
  • Für alle, die inne­re oder äuße­re Not lei­den: Schen­ke ihnen Glau­bens­mut und lass sie unter der Last ihres Lebens nicht zerbrechen.
  • Für alle, die in ihrem Leben für ihren Glau­ben ein­ge­tre­ten sind und deren Weg zu Ende gegan­gen ist: Schen­ke ihnen die ewi­ge Freu­de bei dir.

Herr des Lebens und der Gna­de, du ver­lässt kei­nen, und du schenkst täg­lich neue Kraft. Dir sei Dank und Ehre in Ewigkeit.

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