3. Sonntag der Fastenzeit (A):
Quell des Erbarmens
12. März 2023
Einführung
Als „Quell des Erbarmens und der Güte“ wird Gott im heutigen Tagesgebet angesprochen. Verweilen wir einen Augenblick bei diesem Bild: Wohl die meisten von uns haben schon einmal eine Quelle gesehen. Es ist wie ein Wunder, wenn da Wasser aus der Erde oder aus einem Felsen hervorsprudelt. Erbarmen und Güte sprudeln aus Gott hervor, Dinge also, nach denen wir verlangen wie der Dürstende nach dem Wasser. Denn wonach sonst richtet sich unsere ganze Sehnsucht ein Leben lang als danach: angenommen zu werden, geliebt zu werden, sich geborgen fühlen zu dürfen, und das trotz aller Fehler und trotz allen Versagens, die wir mit uns herumschleppen. Lasst uns in dieser Fastenzeit trinken von dem, was der Herr uns anbietet: von seinem Erbarmen und seiner Güte!
Fürbitten
Zum Herrn, aus dessen Herzen Ströme des Erbarmens fließen, wollen wir rufen:
- Für die Priester, die in diesen Tagen der Fastenzeit die Menschen zur Umkehr rufen und die als Beichtväter den Sündern Gottes Erbarmen verkünden.
– Stille –
Christus, höre uns.
- Für die Völker, die im Krieg leben und sich nach Versöhnung und Frieden sehnen.
- Für die Menschen, die sich an Mitmenschen vergangen haben und darum keine Ruhe finden.
- Für die Menschen, die sich in Schuld verstrickt haben und verzweifelt nach einem Ausweg suchen.
- Für unsere Verstorbenen, die auf Gottes Gnade und Barmherzigkeit gehofft haben.
Herr und Gott, bei dir ist Gnade und Erbarmen für jeden, der sich zu dir kehrt. Dir danken wir und dich preisen wir jetzt und in Ewigkeit.