4. Sonntag im Jahreskreis (B):
Mit Vollmacht

28. Janu­ar 2024

 

Ein­füh­rung

Kei­ne Zeit vor uns hat eine sol­che Infla­ti­on des Wor­tes erlebt wie die unse­re: durch Zei­tun­gen und Bücher, durch Radio und Fern­se­hen sind wir alle einer Über­fül­le von Wör­tern ausgesetzt.
Das Wort, dem wir im Got­tes­dienst begeg­nen, ist nicht ein Wort unter vie­len Wör­tern. Im Wort der Hei­li­gen Schrift spricht Gott selbst zu uns. Im Wort des Gebe­tes errei­chen wir ihn, den ganz Ande­ren, da gelangt etwas von uns selbst schon dort­hin, wohin wir mit unse­rer gan­zen Exis­tenz noch unter­wegs sind. Durch das Wort über Brot und Wein schließ­lich wird Gott selbst in der dich­tes­ten Wei­se unter uns gegen­wär­tig: im Fleisch und Blut unse­res Herrn. Dem macht­vol­len und hei­len­den Wort Got­tes wol­len wir uns öff­nen, wenn wir nun im Kyrie Got­tes Erbar­men auf uns herabrufen.

 

Für­bit­ten

Mit Voll­macht hat einst Jesus sei­ne Bot­schaft ver­kün­det. Durch sein Wort wur­den Men­schen geheilt. Ihn bit­ten wir heu­te ange­sichts einer Welt, die noch auf ihre Erlö­sung wartet:

  • Für die Ver­kün­der der Froh­bot­schaft: dass sie das rech­te Wort fin­den und dass ihre Bot­schaft in den Her­zen der Men­schen ankommt.

– Stil­le –
Chris­tus, höre uns.

  • Für die Regie­ren­den und Mäch­ti­gen der Erde: dass es ihnen gelingt, ihre Plä­ne zum Woh­le der Men­schen in die Tat umzusetzen.
  • Für die Ein­sa­men und Ver­bit­ter­ten, für die Men­schen, die mit sich und ihrer Umwelt in Unfrie­den leben: dass ein gutes und befrei­en­des Wort in ihr Herz dringt.
  • Für uns selbst: dass wir stets die Wor­te fin­den, die für unse­re Mit­men­schen gut und hilf­reich sind.
  • Für unse­re Ver­stor­be­nen: dass sie den Frie­den haben bei dir.

Auf dein macht­vol­les Wort, Herr, ver­trau­en wir heu­te und alle Tage unse­res Lebens.

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