5. Sonntag der Fastenzeit (B):
Was hat Gott davon?

17. März 2023

 

Ein­füh­rung

„Was habe ich davon?“, fragt man oft, auch wo es um mensch­li­che Bezie­hun­gen geht. Wie tief die­se Ein­stel­lung geht, wird dort deut­lich, wo Ehen aus­ein­an­der­bre­chen, weil ein Part­ner meint, er „habe nichts mehr vom ande­ren“ oder „er habe woan­ders mehr davon“. Wir spü­ren, wie unge­nü­gend die­ses Etwas-davon-haben-Wol­len dort ist, wo es um Wesent­li­ches geht. Wir spü­ren dies auch, wenn wir ein­mal fra­gen: Was hat eigent­lich Gott davon, dass er den Men­schen geschaf­fen, dass er uns ins Leben geru­fen hat, aus­ge­stat­tet mit der Freiheit?
Wie wenig er die­se Fra­ge stellt, sehen wir, wenn wir in die­sen Tagen der Fas­ten­zeit betrach­ten, wie weit Gott in sei­ner Lie­be zum Men­schen gegan­gen ist – bis hin zur Hin­ga­be sei­nes Soh­nes in den Tod, nur um uns Men­schen aus der selbst­ver­schul­de­ten Kata­stro­phe der Sün­de zu ret­ten. Auf die­se Lie­be und auf unser Ver­sa­gen wol­len wir jetzt unse­ren Blick richten.

 

Für­bit­ten

Jesus Chris­tus hat um unse­ret­wil­len sein Leben hin­ge­ge­ben. Zu ihm dür­fen wir voll Ver­trau­en beten:

  • Für uns Chris­ten, die oft fest­ge­fah­ren sind in Gewohn­hei­ten und Sicher­hei­ten und dar­um immer wie­der der Umkehr bedürfen.

Stil­le –
Herr, erbar­me dich.

  • Für alle, die einen geist­li­chen Beruf haben oder die als Lai­en im Dienst der Ver­kün­di­gung ste­hen und immer neu in ihrem Glau­ben her­aus­ge­for­dert sind.
  • Für die Poli­ti­ker, die der Span­nung aus­ge­setzt sind zwi­schen einem selbst­lo­sen Ein­satz zum Woh­le aller und eige­nen Inter­es­sen und Machtansprüchen.
  • Für alle, deren Leben dun­kel ist: für die von Zwei­feln Geplag­ten, für die von Schick­schals­schlä­gen tief Getroffenen.
  • Für alle, deren Leben hier zu Ende geht, und für unse­re Verstorbenen.

Blei­be bei uns, Herr, alle Tage, und beschüt­ze uns auf allen Wegen durch Chris­tus, unse­ren Herrn.

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