04Bibel und Liturgie

Die Hei­li­ge Schrift, die Bibel, ist unent­behr­lich für die Fei­er der Lit­ur­gie. In viel­fäl­ti­ger Wei­se greift die Lit­ur­gie auf die Bibel zurück: im Vor­trag der Lesun­gen, im Psal­men­ge­sang, in den biblisch inspi­rier­ten Gebe­ten und Lie­dern und den aus der Bibel ent­nom­me­nen Gruß- und Segensformeln. 

Das Zwei­te Vati­ka­ni­sche Kon­zil for­der­te in sei­ner Liturgiekonstitution: 
„Auf dass den Gläu­bi­gen der Tisch des Got­tes­wor­tes rei­cher berei­tet wer­de, soll die Schatz­kam­mer der Bibel wei­ter auf­ge­tan wer­den, so dass inner­halb einer bestimm­ten Anzahl von Jah­ren die wich­tigs­ten Tei­le der Hei­li­gen Schrift dem Volk vor­ge­tra­gen wer­den.“ (Nr. 51) 

Ein Ergeb­nis der nach­kon­zi­lia­ren Lit­ur­gie­en­eue­rung ist die drei­jäh­ri­ge Lese­ord­nung an den Sonn- und Fest­ta­gen. Benannt wer­den die Lese­jah­re nach den syn­op­ti­schen Evan­ge­li­en, die im Jah­res­kreis als fort­lau­fen­de Lesung in Aus­wahl (Bahn­le­sung) ver­wen­det werden: 
Lese­jahr A: Matthäus-Jahr 
Lese­jahr B: Markus-Jahr 
Lese­jahr C: Lukas-Jahr 
(Das Lese­jahr C wird in den Jah­ren ver­wen­det, deren Zahl durch drei teil­bar ist. Es beginnt mit dem Advent im vor­an­ge­hen­den bür­ger­li­chen Jahr.) 

 

Lite­ra­tur zur Dis­kus­si­on um Wort­got­tes­dienst und Leseordnung
Stel­len­ver­zeich­nis in der Rei­hen­fol­ge der bibli­schen Bücher

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