Vierter Adventssonntag (B):
„Er wird groß sein“
24. Dezember 2023
Einführung
Wer je in seinem Leben in Rom war und dort eine der ganz alten Kirchen besucht hat, dem wird wahrscheinlich ein Bild unvergesslich bleiben: der in der Apsis in einem goldenen Mosaik dargestellte thronende Christus. Das ist das Bild, das die frühe Kirche in ihrem ganzen Glaubensleben vor Augen hatte: der Herr, der jetzt schon in seinem Reich auf dem Thron sitzt, wunderbar anzusehen, der Inbegriff der Ruhe, der Sicherheit und Geborgenheit und des Glücks für die Seinen. Mit dem Blick auf ihn haben die Christen vieler Jahrhunderte die Unbilden ihrer Zeit, die Leiden ihrer Vergänglichkeit ertragen. Sie wussten: Er ist groß, und bei ihm liegt unsere Zukunft. In diesen Tagen des Advents warten auch wir auf die Ankunft unseres Herrn. In den Nöten unserer Tage richten wir den Blick auf den, der die Macht hat, uns zu erlösen. Öffnen wir ihm unser Herz!
Fürbitten
Gott ist mit uns. Im Vertrauen darauf wollen wir in den Anliegen der Kirche und der Welt beten:
- Wir beten um Glaubensmut für alle Verzagten, um Offenheit für die Allzusicheren, um die Kraft zu einem neuen Anfang für die Gescheiterten.
– Stille –
Du „Gott mit uns“.
- Um Weisheit und einen langen Atem für die Politiker, die sich um Frieden bemühen.
- Um das tägliche Brot bitten wir für die Menschen, denen es fehlt, und um ein würdiges Leben für jene, die täglich neu ums Überleben kämpfen müssen.
- Um viel Geduld und Kraft für alle, die an Leib oder Seele leiden, und für jene, die ihnen nahestehen.
- Um eine gute Zukunft beten wir für unsere Welt und um die Chance zu einem erfüllten Leben für die heutigen Kinder und Jugendlichen.
Vater im Himmel, in der Menschwerdung deines Sohnes hast du uns deine immerwährende Nähe verheißen. Dir danken wir und dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.