128Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 13/2017

Inhalt

  • Leit­ar­ti­kel: Die Kul­tur des Sonn­tags­got­tes­diens­tes (1). Eine empi­ri­sche Stu­die in der Erz­diö­ze­se Wien
  • Ein Kurz­por­trät des Lit­ur­gi­schen Insti­tuts der deutsch­spra­chi­gen Schweiz
  • Plä­doy­er für eine wür­di­ge Fei­er des Gottesdienstes
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 19. Sonn­tag im Jah­res­kreis (A) und für das Hoch­fest Mariä Himmelfahrt
  • Ger­hard Lud­wig Mül­ler zur Liturgie

 

Editorial 13/2017

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

ein beträcht­li­cher Teil unse­rer Zeit­schrift und ihrer „klei­nen Schwes­ter“ pra­xis got­tes­dienst kommt dadurch zustan­de, dass Prak­ti­ker etwas von ihren guten got­tes­dienst­li­chen Erfah­run­gen wei­ter­ge­ben aus der Über­le­gung her­aus, dass sie selbst ja auch von den Ideen ande­rer pro­fi­tie­ren. Und dies ist – nach dem Lese­recho zu urtei­len – ein Bestand­teil unse­rer Zeit­schrif­ten, der beson­ders ger­ne ange­nom­men wird.
Was sich auf publi­zis­ti­scher Ebe­ne bewährt, könn­te auch auf mensch­li­cher Ebe­ne hilf­reich sein: Ganz gleich, ob es um eine Dank­an­dacht am Erst­kom­mu­ni­on­s­onn­tag oder eine Wort-Got­tes-Fei­er am Ern­te­dank­fest geht oder um die Gewin­nung von Lek­to­ren und Kan­to­ren – häu­fig könn­te ein Aus­tausch unter Kol­le­gin­nen und Kol­le­gen so man­che Erleich­te­rung brin­gen. Dem ste­hen aller­dings oft Hin­der­nis­se ent­ge­gen: Man lässt sich nicht ger­ne in die Kar­ten schau­en, auch Miss­erfol­ge gibt man nicht zu. Und mit Erfol­gen prah­len – das ist in der Kir­che sowie­so ver­pönt. Außer­dem setzt man sich mög­li­cher­wei­se der Kri­tik aus. Wenn die­se berech­tigt ist, wür­de das viel­leicht Kon­se­quen­zen ver­lan­gen; wenn sie unbe­rech­tigt ist, tut sie auf jeden Fall weh, viel­leicht ver­letzt sie sogar. Im übri­gen wird auch Gut­ge­mein­tes nicht sel­ten miss­ver­stan­den und ehr­lich gemein­te gute Rat­schlä­ge als Bes­ser­wis­se­rei falsch interpretiert.
Ange­sichts solch vie­ler plau­si­bler Grün­de bleibt man­che gute Idee unge­sagt. Dabei könn­ten nicht nur wert­vol­le prak­ti­sche Hin­wei­se ande­ren dien­lich sein; allein das Erzäh­len von guten Erfah­run­gen könn­te manch­mal schon Mut machen.

Ihr
Unterschrift Uder

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
Fax: +49-651-94808-33, eMail: dli@liturgie.de