Ausgabe 23-24/2017
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Zwischen Sehnsucht und Kommerz.
Weihnachten ist zum beliebtesten gesellschaftlichen Event des Jahres geworden. Droht das religiöse Potential von Weihnachten im Kaufrausch unterzugehen?
- Mehr als ein Geburtstagsfest. Was die Liturgie über das Geheimnis von Weihnachten sagt
- „O … komm!“ Betrachtungen zu den O-Antiphonen – Teil 3
- Gebet für die Einheit der Christen. Eine Kurzandacht
- Alle sollen eins sein. Jahresschlussgottesdienst mit Jahresrückblick 2017
- Fürbittenvorschläge für das Fest Taufe des Herrn (B) bis zum 4. Sonntag im Jahreskreis (B)
- Einführungen zu den Schriftlesungen: Von Weihnachten – Am Tag bis zum Fest Taufe des Herrn (B)
- Vom Dunkel zum Licht. Überlegungen zur rituellen Gestaltung des Heiligen Abends
- Jugend und Anbetung – kein Widerspruch
- Mit Kindern feiern. Authentisch handeln, wahr reden und mystagogisch erschließen
Editorial 23-24/2017
Liebe Leserinnen und Leser,
zum Beginn des neuen Kirchenjahres halten Sie die erste Ausgabe unserer erneuerten Zeitschrift in Händen. Seit 50 Jahren begleitet Gottesdienst nun das liturgische Leben im deutschsprachigen Raum. Herausgegeben von den Liturgischen Instituten Deutschlands, Österreichs und der Schweiz, wurde sie zwei Jahre nach dem Ende des Zweiten Vatikanischen Konzils ins Leben gerufen, um die Gedanken, Entscheidungen und Dokumente der Liturgiereform an die Basis zu vermitteln und alle, die sich für die Feier der Liturgie engagieren, zuverlässig zu unterstützen.
Neben der Information und dem wissenschaftlichen Diskurs war stets auch die liturgische Bildung ein vorrangiges Anliegen, dessen Bedeutung in Zukunft bei allen Veränderungen und Herausforderungen, vor denen die Kirche insgesamt, die Diözesen in den deutschsprachigen Ländern und die Pfarreien vor Ort stehen, sicher noch dringender wird. Unsere Zeitschrift will diesem Anliegen durch ein erweitertes Konzept und ein aufgefrischtes Layout in Zukunft noch besser gerecht werden. Dabei gilt das, was das Konzil über die Liturgie insgesamt gesagt hat, auch für unsere Zeitschrift: Sie enthält einen „unveränderlichen Teil und Teile, die dem Wandel unterworfen sind“ (SC 21). Wie bisher steht ein Grundsatzartikel am Beginn, der vertieft ein aktuelles Thema behandelt. Das ein oder andere Bild wird die Texte auch visuell begleiten. Manche der bewährten und geschätzten Elemente, wie die Einführungen und Fürbitten, finden Sie jetzt auf den in jeder Ausgabe enthaltenen Praxisseiten in der Mitte. Diese eignen sich auch zum Herausnehmen und Weitergeben und bieten Ihnen Anregungen für konkrete gottesdienstliche Feiern.
Unsere Zeitschrift lebt durch die Autorinnen und Autoren, aber auch durch Sie alle, die Sie mitdenken, Fragen stellen und Anregungen geben. Wir freuen uns, wenn Sie unser überarbeitetes Konzept überzeugt und Sie Ihrer Gottesdienst die Treue halten oder sie jetzt vielleicht neu kennenlernen. In den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens wurde sie von sechs Schriftleitern redigiert. Nun ist Manuel Uder, in dessen Händen bereits seit zwei Jahren die Redaktion kommissarisch lag, zum ständigen Schriftleiter ernannt worden. Er wird in bewährter Weise dafür sorgen, dass Gottesdienst auch in Zukunft die maßgebliche Stimme im deutschen Sprachraum in liturgischen Fragen ist.
Auch in seinem und im Namen der Mit-Herausgeber, P. Winfried Bachler OSB aus Salzburg und P. Peter Spichtig OP aus Fribourg, wünsche ich Ihnen in diesen Tagen des Advents erwartungsvolle und erfüllende liturgische Erfahrungen, die Sie auf dem Weg hin zur Feier der Geburt unseres Herrn begleiten!
Ihr
Marius Linnenborn