
Gebet für Papst Franziskus in der Zeit der Krankheit

Aschermittwoch 2025
Papst Franziskus ist seit bald drei Wochen zur Behandlung einer akuten Atemwegserkrankung im Krankenhaus.
„Der Herr stehe ihm in dieser Zeit der Krankheit bei und stärke ihn. Möge er bald wieder zu stabiler Gesundheit finden und die Kraft haben, sein Amt wieder auszuüben.“
Bischof Dr. Georg Bätzing
Barmherziger Gott,
wir vertrauen auf dich.
Aus Güte und Menschenfreundlichkeit
hast du deinen Sohn als Erlöser und Heiland
in die Welt gesandt.
Er hat Kranke geheilt,
Notleidende seliggepriesen
und denen Glück und Heil verheißen,
die an dich glauben.
Deshalb sind wir zuversichtlich.
Wir bitten dich:
Segne Papst Franziskus.
Lass ihn nicht allein.
Sei ihm nahe, wenn er mutlos wird.
Stärke in ihm die Hoffnung auf Besserung und Heilung.
Vermehre in ihm den Glauben an dich,
bei dem kein Ding unmöglich ist.
Bewahre ihn in deiner Liebe,
die sichtbar geworden ist
in deinem Sohn Jesus Christus,
der mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit.
Amen.
(Krankensakramente 1994, 55 © 2025 staeko.net)
Herr Jesus Christus,
du hast dich der Kranken erbarmt
und ihnen deine Liebe und Sorge geschenkt.
Erbarme dich unseres Bruders Papst Franziskus,
der schwerkrank daniederliegt.
Das Gebet des Glaubens richte ihn auf.
Verzeih ihm seine Sünden
und schenke ihm deine Liebe.
Lass ihn geborgen sein im Willen deines Vaters,
mit dem du lebst und herrschst in alle Ewigkeit.
Amen.
(Krankensakramente 1994, 56 © 2025 staeko.net)
Barmherziger Gott,
dein Sohn hat das harte Leben eines Menschen auf sich genommen.
Er hat Beschwerden und Schmerzen, ja selbst den Tod mit uns geteilt.
Er hatte ein Herz für alle Menschen, die leiden.
Darum bitten wir voll Zuversicht: Schau auf Papst Franziskus und segne ihn.
Stärke ihn mit Geduld, richte ihn auf und tröste ihn.
Segne auch alle, die sich darum bemühen, dass er wieder gesund wird
und dir in der Gemeinschaft der Kirche Dank sagen kann.
Das gewähre uns durch Christus, unserem Herrn.
Amen.
(Benediktionale 1978, 107 © 2025 Liturgische Institute liturgie.de)
Gott,
in deiner Vorsehung hast du den heiligen Petrus
zum Vorsteher der Apostel bestimmt
und auf ihn deine Kirche gegründet.
Schütze und segne deinen Diener, unseren Papst Franziskus,
den du zu seinem Nachfolger berufen hast.
Gib, dass er in deinem Volk
der sichtbare Grundstein ist
für die Einheit des Glaubens
und der brüderlichen Liebe.
Darum bitten wir durch Jesus Christus.
Amen.
(Messbuch, 1043 © 2025 staeko.net)
Barmherziger Gott,
dein Sohn hat unsere Schmerzen auf sich genommen
und uns
den geheimnisvollen Wert des Leidens gezeigt.
Wir bitten dich für unseren kranken Papst Franziskus
und für alle unsere Kranken:
Lass sie erkennen,
dass sie zu denen gehören,
denen das Evangelium Trost verheißt,
und dass sie eins sind mit dem,
der für das Heil der Welt gelitten hat,
unserem Herrn Jesus Christus,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in Ewigkeit.
Amen.
(Messbuch, 1102 © 2025 staeko.net)
GL 680,5
Andacht: Krankheit und Not
GL 423
Wer unterm Schutz des Höchsten steht
Fürbitten in der Zeit der Krankheit von Papst Franziskus
Lasst uns voll Vertrauen zu Jesus Christus beten, der unser Bruder und unser Heiland ist:
– Steh unserem Papst Franziskus in seiner Krankheit bei. Lass ihn Heilung erfahren und an jedem Tag deine Nähe spüren.
– Stille – Jesus Christus, du unser Heiland und Erlöser. – Wir bitten dich, erhöre uns.
– Schenke allen Menschen, die krank sind an Leib und Seele, immer neu Stärkung, Trost und Zuversicht.
– Gib den Frauen und Männern, die kranke und alte Menschen pflegen, Kraft für ihren Dienst und Mitgefühl für jene, die ihrer Sorge anvertraut sind.
– Stärke alle, die Verantwortung tragen in der Leitung der Kirche, mit den Gaben des Heiligen Geistes.
– Hilf allen, die auf deinen Namen getauft sind, durch ihr Leben deine Liebe in der Welt zu bezeugen.
Gott, du unser Heil, du hältst unser Leben in deinen guten Händen und führst die Kirche durch deinen Geist. Darauf vertrauen wir, heute und alle Tage, bis wir dich schauen dürfen in Ewigkeit. Amen.
(© 2025 Deutsches Liturgisches Institut liturgie.de)
Zitate von Papst Franziskus zu Krankheit und Schmerz
„Die Orte, wo wir leiden, sind oft Orte des Teilens, der gegenseitigen Bereicherung. Wie oft lernt man am Bett eines Kranken zu hoffen! Wie oft lernt man glauben, wenn man den Leidenden beisteht! Wie oft begegnet man der Liebe, wenn man sich über die Bedürftigen beugt! Wir erkennen, dass wir „Engel“ der Hoffnung sind, Boten Gottes füreinander, alle miteinander: die Kranken, die Ärzte, die Krankenschwestern und Krankenpfleger, die Familienangehörigen, die Freunde, die Priester, die Ordensmänner und Ordensfrauen …, wo immer wir sind: in den Familien, in den Praxen, in den Pflegeheimen, in den Krankenhäusern und Kliniken.“
(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2025)
„Die erste Behandlung, die wir bei Krankheit brauchen, ist eine Nähe voller Mitgefühl und Güte. Sich um einen kranken Menschen zu kümmern, bedeutet daher zuerst, sich um seine Beziehungen zu kümmern, um alle seine Beziehungen: zu Gott, zu den anderen – Familie, Freunde, medizinisches Personal –, zur Schöpfung, zu sich selbst. Ist das möglich? Ja, es ist möglich, und wir alle sind aufgerufen, uns dafür einzusetzen, dass es geschieht. Sehen wir auf das Vorbild des barmherzigen Samariters (vgl. Lk 10,25–37), auf seine Fähigkeit, den Schritt zu verlangsamen und zum Nächsten zu werden, auf die Güte, mit der er die Wunden seines leidenden Bruders versorgt.“
(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2024)
„Die Kranken, die Schwachen, die Armen befinden sich im Herzen der Kirche und müssen auch im Mittelpunkt unserer menschlichen Achtsamkeit und unserer seelsorglichen Mühen stehen. Das dürfen wir nicht vergessen!“
(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2024)
„Es ist für eine ganzheitliche Heilung des Menschen notwendig, einen personalen Zugang zum Kranken zu finden, indem die medizinische Versorgung um eine persönliche Fürsorge ergänzt wird. Im Krankheitsfall fühlt sich der Mensch nicht nur in seiner körperlichen Unversehrtheit gefährdet, sondern auch auf der Ebene seiner Beziehungen, in seiner intellektuellen, affektiven und spirituellen Dimension. Daher erwartet er eine über die Therapien hinausgehende Unterstützung, Fürsorge, Aufmerksamkeit … kurz gesagt, Liebe. Außerdem hat der Kranke auch eine Familie, die leidet und ebenfalls Beistand und Nähe braucht.“
(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2020)
„Die Krankheit lässt euch in besonderer Weise zu diesen ‚Mühseligen und Beladenen‘ gehören, die den Blick und das Herz Jesu anziehen. Von dort kommt Licht in eure Momente der Dunkelheit und Hoffnung in eure Verzagtheit. Er lädt euch ein, zu ihm zu gehen: ‚Kommt‘. In ihm werdet ihr die Kraft finden, die Ängste und Fragen zu bewältigen, die in dieser ‚Nacht‘ für Körper und Geist in euch auftauchen. Ja, Christus hat uns keine Rezepte gegeben, aber mit seinem Leiden, seinem Tod und seiner Auferstehung befreit er uns von der Übermacht aller Übel.“
(aus der Botschaft zum Welttag der Kranken am 11. Februar 2020)
Foto: Annett Klingner, pixabay