14. Sonntag im Jahreskreis (C):
Eine neue Stadt
3. Juli 2022
Einführung
In dieser Zeit, in der Europa immer mehr zusammenwächst, stellt sich die Frage, auf welchen Werten diese Gemeinschaft in Zukunft gründen wird. Welche Rolle spielt unser christlicher Glaube in dem zusammenwachsenden Europa?
Manchmal scheint es, als wären die christlichen Wurzeln unserer Gesellschaft nicht mehr gefragt. Doch da gibt es auch Ereignisse, die ein anderes Bild ergeben. Etwa wenn Katholikentage und Kirchentage immer wieder eine große Anzahl von Menschen – auch zahlreiche junge – zusammenführen. Da kann man sehen: Es gibt noch Leben in den alten Wurzeln, und es treibt auch heute aus. Nicht so sehr in einer Kirche als mächtiger Institution, wie in früheren Jahrhunderten, sondern in Menschen, die dort, wo sie stehen, ihr Zeugnis geben. Also durch uns.
Um die Kraft zu diesem Zeugnis bitten wir heute unseren Herrn, den wir jetzt begrüßen mit dem alten Ruf: Kyrie eleison – Herr, erbarme dich (unser).
Fürbitten
Verbunden mit allen, die wie wir auf Christus ihre Hoffnung setzen, beten wir:
- Für die Menschen, die, sich als Christen wie wir am Sonntag um den Herrn versammeln und Ermutigung und Hilfe für ihren Glauben suchen.
– Stille –
Christus, höre uns.
- Für alle, die in der Kirche wichtige Weichen für die Zukunft stellen.
- Für die Regierenden in Europa, von denen viel abhängt für ein organisches Zusammenwachsen zwischen Ost und West.
- Für alle, die sich einsetzen für Frieden und für einen sorgsamen Umgang mit der Schöpfung.
Vater im Himmel, in deinem Sohn hast du uns ein Zeichen der Hoffnung gegeben. Dir danken wir, und dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.