20. Sonntag im Jahreskreis (B):
Unter uns
18. August 2024
Einführung
Niemand weiß, wie viele Menschen hier, beim Gottesdienst in dieser Kirche, schon Trost gefunden haben; wie viele ein bisschen froher von hier weggegangen sind, als sie hergekommen waren; wie viele Dank gesagt haben für ein Glück, das ihnen geschenkt war; wie viele Mut geschöpft haben, um wieder ein paar Schritte weiterzugehen auf einem schweren Weg.
Wir sehen nicht in die Herzen derer, die heute hier mit uns versammelt sind, und wissen nicht, was sie freut oder auch bedrückt, welche Hoffnungen und Ängste sie mit sich herumtragen und auch hierher mitbringen. Vielleicht sollten wir manchmal mehr darüber sprechen – wahrscheinlich würde das uns allen gut tun, weil wir dann erfahren würden, wie viel Gott auch heute, in unserer Mitte, wirkt.
Weil uns eine solche Offenheit nicht leicht fällt, wollen wir uns jetzt wenigstens innerlich einander zuwenden und miteinander vor Gott tragen, was uns bewegt.
Fürbitten
„Wer dieses Brot ist, wird leben in Ewigkeit.“ Beten wir heute für alle, deren Hunger nur Gott stillen kann:
- Für jene Menschen in der Kirche, die sich durch ihr Amt verpflichtet wissen, auf schwierige Fragen Antworten zu geben.
– Stille –
Christus, höre uns.
- Für die Völker, die im Krieg liegen und keinen Ausweg aus der Spirale von Hass und Gewalt finden.
- Für die Schwerkranken, die um ihre Zukunft bangen, und für jene, die auf den Tod als Erlösung warten.
- Für alle, denen ihr Leben sinnlos vorkommt: für die in Familie oder Beruf Gescheiterten, für alle, die von niemandem gebraucht werden.
- Für alle unter uns, die heute mit einem besonderen Anliegen zu diesem Gottesdienst gekommen sind.
Guter Gott. Du kannst die Hungernden sättigen. Auf dich vertrauen wir heute und alle Tage unseres Lebens.