23. Sonntag im Jahreskreis (B):
Taube hören, Stumme reden

5. Sep­tem­ber 2021

 

Ein­füh­rung

„Tau­be hören und Stum­me spre­chen“, haben einst die Men­schen in Gali­läa stau­nend und zutiefst betrof­fen von Jesus gesagt.
Die­ses Wun­der geschieht durch­aus auch heu­te: Man staunt nicht sel­ten, wie gera­de jun­ge Men­schen, aber nicht nur jun­ge, ange­rührt wer­den von der Gestalt Jesu und von sei­ner Bot­schaft, und man ist betrof­fen, wenn auf ein­mal Men­schen aus dem eige­nen Bekann­ten­kreis oder auch sol­che, die im Licht der Öffent­lich­keit ste­hen, sich frei­mü­tig zu ihrer christ­li­chen Glau­bens­über­zeu­gung beken­nen. Sol­che Erfah­run­gen sind heu­te gar nicht selten.
Auch hier in unse­rer sonn­täg­li­chen Ver­samm­lung, geschieht die­ses Wun­der: Men­schen wer­den getrof­fen von einem Wort der Ver­kün­di­gung, vom Text eines Gebets oder eines Gesan­ges. Für­ein­an­der sind wir hier Zeu­gen des Glau­bens: durch unser Hier­sein, durch unser gemein­sa­mes Beten und Singen.

 

Für­bit­ten

Einst brach­ten die Men­schen ihre Kran­ken zu Jesus, damit er sie berüh­re und hei­le. In dem glei­chen Ver­trau­en, das sie beweg­te, wol­len wir dem Herrn die Anlie­gen unse­rer Zeit vortragen:

  • Öff­ne immer neu die Ohren und die Her­zen dei­ner Gläu­bi­gen für dein Wort, und mache alle Chris­ten zu fro­hen Ver­kün­dern dei­ner Botschaft.

Stil­le –
Chris­tus, höre uns.

  • Erfül­le die Regie­ren­den mit Ehr­furcht vor dem Leben und der Wür­de eines jeden Menschen.
  • Schen­ke den Men­schen in den Hun­ger­ge­bie­ten eine gute Ern­te, gib den Kran­ken Trost und den Ein­sa­men Geborgenheit.
  • Seg­ne all unse­re Bemü­hun­gen um Frie­den und Lie­be unter uns, gib uns Kraft zu ver­zei­hen, wo uns Unrecht gesche­hen ist, mache uns für­ein­an­der zu glaub­wür­di­gen Zeu­gen dei­nes Heils.

Herr, unser Gott, für alles, was du uns Gutes tust, dan­ken wir dir und prei­sen wir dich jetzt und in Ewigkeit.

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