25. Sonntag im Jahreskreis (B):
Aufseiten der Kleinen
22. September 2024
Einführung
Jeder von uns wäre irgendwann in seinem Leben schon einmal gerne der Größte gewesen: der Größte, der Stärkste, der Intelligenteste, der Schnellste, der Tüchtigste. Dieser Wunsch ist nur allzu menschlich.
Die Wirklichkeit ist jedoch meist anders: Es gibt immer welche, die uns voraus sind, die uns überlegen sind, denen wir uns unterzuordnen haben. Diese Erfahrungen machen schon Kinder, und sie begleitet uns ein Leben lang. Aber vielleicht ist das auch gar nicht schlecht.
Hier, in der Messfeier, begegnen wir immer wieder dem, der selbst stark war und sich trotzdem ganz auf die Seite der Schwachen gestellt hat, bis hin zu seinem gewaltsamen Tod. Und so sind wir ihm besonders nahe, wenn wir in unserem Leben auch nicht auf dem ersten Platz stehen.
Fürbitten
„Wer sein Leben um meinetwillen verliert, wird es retten“, sagt unser Herr. Zu ihm lasst uns beten:
- Für jene Menschen, die sich selbstlos in den Dienst anderer stellen: als Sozialarbeiter oder in der Kranken- und Altenpflege, als Missionare und Entwicklungshelfer.
– Stille –
Gott, unsere Zuflucht und Kraft.
- Für jene, die der Hilfe bedürfen: die Arbeitslosen und die Heimatlosen, die Gescheiterten und die Verzweifelten.
- Für jene Frauen und Männer, die ihr Leben zum Zeugnis für Gott einsetzen wollen: als Ordensleute und Priester, als Katecheten oder als Führer der Kirche.
- Für jene, die im öffentlichen Leben eine Rolle spielen: als Politiker oder Wirtschaftsleute, als Lehrer oder Journalisten.
- Für jene, die nie auffallen: die als Väter oder Mütter für ihre Kinder da sind, die treu ihre tägliche Pflicht erfüllen.
Gott, unser Vater, bei dir liegt die Macht, alles zum Guten zu führen. Dich preisen wir jetzt und in Ewigkeit.