28. Sonntag im Jahreskreis (B):
In einer Spannung
13. Oktober 2024
Einführung
Als Christen erschrecken wir manchmal vor den Forderungen, die an uns gestellt werden. Etwa wenn wir den Aufruf Jesu hören, alles zu verlassen und herzugeben und ihm allein nachzufolgen. Auf der anderen Seite hören wir dann wieder sehr trostvolle Worte, etwa das Gleichnis vom guten Hirten oder vom barmherzigen Vater, die uns sagen, dass Gott keinen aufgibt und fallen lässt.
In dieser Spannung zwischen höchsten Ansprüchen und Trost auch in scheinbar hoffnungslosen Lagen stehen wir auch, wenn wir uns hier versammeln: Hier hören wir das fordernde Wort Jesu, und hier wird uns im eucharistischen Mahl seine ganze Zuwendung geschenkt. An uns ist es, uns beidem zu öffnen.
Fürbitten
Zu unserem Herrn Jesus Christus, der gesagt hat: „Für Gott ist alles möglich“, wollen wir beten:
- Für die Kirche, deren Zeugnis oft von der menschlichen Gebrechlichkeit ihrer Mitglieder verdunkelt wird.
– Stille –
Christus, höre uns.
- Für die Mächtigen der Erde, die keinen Ausweg finden aus den Ungerechtigkeiten und dem Unfrieden zwischen den Völkern.
- Für die Menschen, deren Leben bedroht ist durch Krieg, Hungersnot und Katastrophen.
- Für die jungen Menschen, die in der Entscheidung stehen zwischen einem Leben in Wohlstand und einem Leben, das ganz dem Dienst an Gott und den Nächsten gewidmet ist.
- Für alle, die ein schweres Schicksal zu tragen haben.
Herr, unser Gott, du hast die Macht, alles zum Guten zu wenden. Dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.