28. Sonntag im Jahreskreis (B):
In einer Spannung

10. Okto­ber 2021

 

Ein­füh­rung

Als Chris­ten erschre­cken wir manch­mal vor den For­de­run­gen, die an uns gestellt wer­den. Etwa wenn wir den Auf­ruf Jesu hören, alles zu ver­las­sen und her­zu­ge­ben und ihm allein nach­zu­fol­gen. Auf der ande­ren Sei­te hören wir dann wie­der sehr trost­vol­le Wor­te, etwa das Gleich­nis vom guten Hir­ten oder vom barm­her­zi­gen Vater, die uns sagen, dass Gott kei­nen auf­gibt und fal­len lässt.
In die­ser Span­nung zwi­schen höchs­ten Ansprü­chen und Trost auch in schein­bar hoff­nungs­lo­sen Lagen ste­hen wir auch, wenn wir uns hier ver­sam­meln: Hier hören wir das for­dern­de Wort Jesu, und hier wird uns im eucha­ris­ti­schen Mahl sei­ne gan­ze Zuwen­dung geschenkt. An uns ist es, uns bei­dem zu öffnen.

 

Für­bit­ten

Zu unse­rem Herrn Jesus Chris­tus, der gesagt hat: „Für Gott ist alles mög­lich“, wol­len wir beten:

  • Für die Kir­che, deren Zeug­nis oft von der mensch­li­chen Gebrech­lich­keit ihrer Mit­glie­der ver­dun­kelt wird.

Stil­le –
Chris­tus, höre uns.

  • Für die Mäch­ti­gen der Erde, die kei­nen Aus­weg fin­den aus den Unge­rech­tig­kei­ten und dem Unfrie­den zwi­schen den Völkern.
  • Für die Men­schen, deren Leben bedroht ist durch Krieg, Hun­gers­not und Katastrophen.
  • Für die jun­gen Men­schen, die in der Ent­schei­dung ste­hen zwi­schen einem Leben in Wohl­stand und einem Leben, das ganz dem Dienst an Gott und den Nächs­ten gewid­met ist.
  • Für alle, die ein schwe­res Schick­sal zu tra­gen haben.

Herr, unser Gott, du hast die Macht, alles zum Guten zu wen­den. Dich prei­sen wir, jetzt und in Ewigkeit.

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