31. Sonntag im Jahreskreis (B):
Mehr als Opfer
3. November 2024
Einführung
Das Doppelangebot der Gottes- und Nächstenliebe kann uns nicht kalt lassen, wenn wir uns hier zur Messfeier versammelt haben. Weist es uns doch darauf hin, dass die Feier des Gottesdienstes uns nicht davon dispensiert, in unserem übrigen Leben die Ehre Gottes und das Wohl unserer Mitmenschen zu suchen.
Vielleicht gab es schon Zeiten, in denen die Mahnung Jesu zur Nächstenliebe notwendiger war als heute, in denen man eher geneigt war, die Verwirklichung des Glaubens in erster Linie im Einhalten der Verpflichtung zum Gottesdienst zu sehen.
Das Wort Jesu trifft uns dennoch: Nicht im Gottesdienstbesuch allein liegt das Heil und nicht im Bemühen um den Mitmenschen allein. Beides ist notwendig, und in beidem geht es um das Eine, dass wir uns als von Anfang an geliebte Kinder Gottes wissen, die in ihrem ganzen Leben ihrem Vater anhangen und auf seine Liebe antworten.
Fürbitten
Seit den Tagen des Alten Bundes gilt die Zusage Gottes, dass er denen beisteht, die ihn lieben und nach seinen Geboten leben. Darum bitten wir ihn:
- Für alle, die an Christus glauben und sich täglich darum bemühen, in Treue zu ihrem Herrn und in Liebe zu ihren Mitmenschen zu leben.
– Stille –
Gott, unser Vater.
- Für die zahllosen Menschen, die von Christus nichts wissen und die sich für Frieden und Gerechtigkeit im menschlichen Zusammenleben einsetzen.
- Für unser Volk, das zum größten Teil aus Christen besteht, in dem es aber dennoch viele Menschen gibt, die keinen Sinn in ihrem Leben finden, und solche, die unter Einsamkeit oder Zwietracht zu leiden haben.
- Für die Notleidenden in den verschiedenen Kontinenten, die sich nicht selbst helfen können und auf die Hilfe anderer angewiesen sind.
Gott und Vater, du vermagst zu helfen, wo unsere schwachen Kräfte versagen. Dir danken wir für alles Gute, und wir preisen dich jetzt und in Ewigkeit.