31. Sonntag im Jahreskreis (C):
Worauf warten?
30. Oktober 2022
Einführung
In diesen Tagen um Allerheiligen und Allerseelen herum gelten unsere Gedanken mehr als sonst unseren Verstorbenen. Zugleich stellt sich uns die Frage nach dem, was aus uns selbst einst werden wird.
Es ist dies die Frage, wonach wir Ausschau halten, auf was wir warten, was wir mehr begehren als alles Andere. Geld und Gut, Ansehen, Einfluss, ja sogar Macht über andere – ist es das, wonach wir streben?
Sicher ist es das auch, weil es anders kaum geht im Leben, aber ist das alles? Oder lebt in uns noch eine andere Hoffnung oder wenigstens ein Funke davon, dass da noch mehr sein muss als die kleineren und größeren Freuden unseres kleinen Lebens?
Die Tatsache, dass wir uns hier Sonntag für Sonntag versammeln, weist darauf hin, dass wir tatsächlich noch etwas anderes – einen anderen – erwarten: Jesus, mit dessen Kommen uns Heil geschenkt wird.
Fürbitten
„Der Menschensohn ist gekommen, zu suchen und zu retten, was verloren ist.“ Im Vertrauen auf dieses Wort Jesu beten wir:
- Für die Kirche, deren Glieder wir alle sind und deren Aufgabe es ist, heute die verlorenen Menschen zu suchen und zu retten: um die Aufmerksamkeit und Großmut.
– Stille –
Jesus, du Heiland und Erlöser.
- Für Menschen, die in ihrem Leben viel erreicht haben, die aber spüren, dass ihnen das Entscheidende fehlt: um eine Begegnung, die sie den Glauben an Gott finden lässt.
- Für Menschen, die schuldig geworden sind an anderen: um die Gnade der Einsicht, der Reue und der Umkehr.
- Für Menschen, die ihren Arbeitsplatz, ihre Familie, ihr Heim verloren haben und in Gefahr sind, sich selbst aufzugeben: um die Hoffnung und Zuversicht, dass es auch für sie noch eine Zukunft gibt.
- Für unsere Verstorbenen: um die Erfüllung all ihrer Sehnsucht in der ewigen Heimat.
Barmherziger Gott, im Vertrauen auf deinen Sohn schöpfen wir immer wieder Hoffnung. Für ihn danken wir dir und wir preisen dich, heute und alle Tage und in Ewigkeit.