32. Sonntag im Jahreskreis (C):
Ein Gott von Lebenden

6. Novem­ber 2022

 

Ein­füh­rung

Die kür­zer wer­den­den Tage, das fal­len­de Laub der Bäu­me, das Ver­ge­hen der Som­mer­blu­men brin­gen es mit sich, dass wir in die­ser Jah­res­zeit stär­ker als sonst der Ver­gäng­lich­keit des mensch­li­chen Lebens geden­ken. Nicht umsonst gibt es in die­ser Zeit Aller­see­len und den Totensonntag.
Dabei hält die Kir­che gegen den Tod an: In den Schrift­le­sun­gen die­ser Zeit spricht sie davon, dass Gott kein Gott von Toten ist, son­dern ein Gott von Leben­den. Bewie­sen hat er das in der Auf­er­we­ckung sei­nes eige­nen Soh­nes Jesus, des Christus.
Ihn, der gestor­ben ist und zu neu­em Leben auf­er­stand, begrü­ßen wir jetzt in unse­rer Mit­te mit dem alten Ruf: Kyrie eleison.

 

Für­bit­ten

Unser Gott ist kein Gott von Toten, son­dern von Leben­den. Dar­um rufen wir zu ihm:

  • Für die Men­schen in den von Bür­ger­krie­gen erschüt­ter­ten Län­dern Afri­kas, die täg­lich das Ster­ben vor Augen haben.

 – Stille –
Gott des Lebens.

  • Für die Macht­ha­ber, deren Völ­ker Hun­ger­ka­ta­stro­phen und Seu­chen aus­ge­setzt sind, und für alle, die die­sen Völ­kern zu hel­fen versuchen.
  • Für die Men­schen bei uns, die spü­ren, dass ihr Leben zu Ende geht, und für jene, die der Tod mit­ten aus dem Leben reißt.
  • Für alle, die einen lie­ben Men­schen ver­lo­ren haben, und für jene, die ihnen beistehen.
  • Für alle, die als Chris­ten Ster­ben­de beglei­ten und Zeug­nis geben von ihrem eige­nen Glau­ben an die Auferstehung.

Leben­di­ger Gott. Durch dei­nen Sohn ist uns die Hoff­nung gege­ben, dass auch wir einst auf­er­ste­hen. Dafür dan­ken wir dir, und wir prei­sen dich, heu­te und alle Tage und in Ewigkeit.

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
Fax: +49-651-94808-33, eMail: dli@liturgie.de