Allerseelen(B): Trauer und Freude

2. Novem­ber 2024

Ein­füh­rung

In die­ser Zeit, in der die Tage kür­zer und die Näch­te län­ger wer­den und in der die Natur ihr bun­tes Kleid ablegt, steht uns auch die Ver­gäng­lich­keit des mensch­li­chen Lebens vor Augen. Da geden­ken wir der Men­schen, die aus die­ser Welt geschie­den sind.
Die Kir­che tut dies in zwei Schrit­ten: Ges­tern, am Tag Aller­hei­li­gen, hat sie uns die Schar jener Men­schen vor Augen gestellt, die ein­ge­gan­gen sind in die Herr­lich­keit des Him­mels. Heu­te, an Aller­see­len, rich­tet sie den Blick auf die Toten, die wir gekannt und geliebt haben und um die wir trauern.
Bei­de Tage zusam­men bil­den ein Gan­zes: Mit der Trau­er um Men­schen, die wir ver­lo­ren haben, und mit dem Wis­sen, dass auch unser eige­nes Leben hier ein­mal zu Ende gehen wird, ver­mischt sich die Freu­de über die Herr­lich­keit, die uns und unse­ren lie­ben Toten ver­hei­ßen ist

Für­bit­ten

Heu­te geden­ken wir in beson­de­rer Wei­se der Ver­stor­be­nen. Ihnen vor allem gilt heu­te auch unser Gebet. So bit­ten wir:

• Um den ewi­gen Frie­den für alle, die hier von Rast­lo­sig­keit und Unru­he getrie­ben waren in ihrer Sor­ge um das täg­li­che Brot für sich und die Ihren.

– Stil­le –
Gott, der ewi­ges Leben schenkt.

• Um die ewi­ge Freu­de für jene, die auf Erden ein Leben lang ein schwe­res Los getra­gen haben.
• Um das Glück der ewi­gen Gemein­schaft für alle, die hier ein­sam waren oder deren Ver­trau­en hier tief ent­täuscht wurde.
• Um Teil­nah­me am Gast­mahl des ewi­gen Lebens für alle, die auf die­ser Welt Not gelit­ten und gehun­gert haben.
• Um die Selig­keit der ewi­gen Anschau­ung Got­tes für jene, die auf die­ser Erde Gott gesucht und nach sei­nem Wil­len gelebt haben.

P: Herr, gib allen Ver­stor­be­nen die ewi­ge Ruhe.
A: Und das ewi­ge Licht leuch­te ihnen.

P: Herr, lass sie ruhen in Frieden.
A: Amen.