Christkönigssonntag (B):
Unser König

21. Novem­ber 2021

 

Ein­lei­tung

Das Kir­chen­jahr, des­sen letz­te Woche wir heu­te begin­nen, schließt mit einer Visi­on. Vor unse­ren Augen steht heu­te das Bild von Chris­tus, dem König.
Das Bild mag uns etwas fremd sein; nicht nur, weil die gro­ße Zeit der irdi­schen Köni­ge vor­bei ist – das sicht­ba­re Reich Chris­ti, die Kir­che, bie­tet heu­te einen Anblick, der wenig von könig­li­cher Herr­lich­keit ahnen lässt: inner­lich von Span­nun­gen geprägt und von außen manch­mal hass­erfüllt ange­grif­fen, manch­mal hämisch belächelt.
Damit ist sie ihrem Herrn sehr ähn­lich, so wie er einst sein König­tum offen­bar­te: Von sei­nen Freun­den ver­las­sen und von sei­nen Fein­den ver­leum­det, stand er vor Pila­tus und sag­te: „Ja, ich bin ein König.“ Er ist gegen­wär­tig, heu­te, in sei­ner Kir­che, hier unter uns.

 

Für­bit­ten

Chris­tus ist unser König. Auf ihn bau­en wir in unse­ren Anlie­gen und Nöten. Dar­um rufen wir zu ihm:

  • Wir beten für alle, denen in der Kir­che die Sor­ge um die rech­te Leh­re obliegt, und für alle, die neue Wege der Ver­kün­di­gung suchen.

Stil­le –
V: Herr Jesus, du König aller Men­schen. – A: Kyrie, elei­son. (GL 163,2; 1. Ruf)

  • Wir beten für jene, die nach der Wahr­heit suchen, und für jene, die für das Wort und das Wir­ken der Kir­che nur noch Ableh­nung und Spott übrig haben.
  • Wir beten für die Mäch­ti­gen die­ser Welt, die über Krieg und Frie­den entscheiden.
  • Wir beten für die Men­schen, die macht­los und der Will­kür ande­rer aus­ge­setzt sind.
  • Wir beten für alle, deren Glau­be erschüt­tert und deren Hoff­nung zer­bro­chen ist.

Gott, unser Vater, bei dir neh­men wir Zuflucht in der Unsi­cher­heit unse­rer Zeit. Denn du hast uns ein Zei­chen der Hoff­nung geschenkt: Jesus Chris­tus, unse­ren König und Herrn, der mit dir und dem Hei­li­gen Geist lebt und herrscht in Ewigkeit.

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
Fax: +49-651-94808-33, eMail: dli@liturgie.de