Dritter Adventssonntag (C):
Ein Gegensatz
15. Dezember 2024
Einleitung
Zu den Gestalten des Advents gehört alljährlich Johannes der Täufer. Er steht in einem gewissen Gegensatz zu dem, was unsere Stimmung in diesen Tagen sonst prägt. Das warme Licht der Kerzen, die weichen Klänge der Lieder, die wir fast überall hören, die Weihnachtsbeleuchtung auf den Straßen und in den Geschäften.
Johannes der Täufer bringt uns gleichsam auf den Boden der Wirklichkeit: Das Kommen Gottes in die Welt erschöpft sich nicht in der Lieblichkeit eines neugeborenen Kindes. Es verlangt, dass wir uns frei machen von allzu großer Anhänglichkeit an Gut und Geld und an alles, was uns hindert, unserem Herrn entgegenzugehen.
Dass uns dieser Schritt auch jetzt gelinge, darum bitten wir mit dem Ruf: Herr, erbarme dich (unser)!
Fürbitten
Gut eine Woche vor dem Fest der Geburt unseres Herrn beten wir für die Menschen, die in besonderer Weise auf einen Erlöser warten:
- In vielen Ländern werden Christen um ihres Glaubens willen verfolgt und benachteiligt. Für sie beten wir um die Kraft, die sie aushalten lässt, und um Trost und Hoffnung.
– Stille –
Komm, Herr, komm und erlöse uns.
- In dem Land, in dem der Sohn Gottes Mensch wurde, und in vielen anderen Ländern sehnen sich die Menschen nach Frieden. Wir beten für sie und für die politisch Verantwortlichen um die Bereitschaft zu Vergebung und Versöhnung.
- Auch in diesen Tagen werden Menschen mit einer unheilbaren Krankheit konfrontiert oder durch einen Unfall aus all ihren Sicherheiten gerissen. Wir beten für sie um den Mut, die Wahrheit anzunehmen, und um tatkräftige Hilfe.
- Die Feier von Weihnachten stellt manche Familien vor besondere Belastungen. Für sie beten wir um die Hilfe, die sie brauchen.
Gott, Vater unseres Herrn Jesus Christus und unser Vater. Auf dich schauen wir im Vertrauen, dass du alles gut machen wirst. Und wir preisen dich, in dieser Zeit und in Ewigkeit.