Erscheinung des Herrn
Ein Fest voller Leben
:6. Januar 2022
Einführung
Von Sterndeutern, die eine abenteuerliche Reise unternehmen und so den Weg zum Jesuskind in Betlehem finden, spricht die Heilige Schrift. Der Volksmund nennt diese Männer die „Heiligen Drei Könige“. Und heute gehen im Gedenken an sie junge Menschen in königlichen Gewändern in vielen Gemeinden als „Sternsinger“ von Haus zu Haus, verkünden die Botschaft von Jesus, schreiben ihr Segenszeichen an die Haustüren und sammeln Geld für notleidende Kinder.
Dreikönig – „Erscheinung des Herrn“, wie es im kirchlichen Sprachgebrauch heißt – ist ein Fest voller Leben. Es erweckt noch einmal die Wirklichkeit unter uns, die an Weihnachten vor lauter Rummel zuvor und Heimeligkeit am Fest selbst leicht in den Hintergrund geraten sein könnte: dass Gott selbst uns als Mensch nahe gekommen ist.
In Jesus Christus, den wir jetzt im Kyrie in unserer Mitte willkommen heißen.
Fürbitten
Am Fest der Erscheinung des Herrn gedenken wir der Menschen, die dieses Erscheinen ganz besonders erwarten:
- Wir beten für die Frauen und Männer, die sich entschieden haben für ein Leben in der besonderen Nachfolge Christi: als Ordensleute, als Priester oder Diakone, als Missionare und Glaubenszeugen.
– Stille –
V: Christus, du Sohn des lebendigen Gottes. –
A: Erbarme dich unser. (GL 616,8, erster Ruf)
- Für die Völker, die in Armut und Not leben, für die Opfer der Kriege in Syrien, im Nahen Osten und in der Ukraine.
- Für die Menschen, die von ihren Führern verblendet und zu Hass aufgehetzt werden und sich von Gewalt und Terror eine bessere Welt erhoffen.
- Für die Menschen, die durch Krankheit oder durch einen Schicksalsschlag herausgerissen sind aus aller Sicherheit und die Angst haben vor der Zukunft.
Allmächtiger, ewiger Gott, wie ein aufgehender Stern ist dein Sohn den Weisen erschienen. Für ihn danken wir dir, und wir preisen dich, in dieser Zeit und in Ewigkeit.