Gründonnerstag –
Messe vom Letzten Abendmahl(A):
Eine Erinnerung

6. April 2023

 

Ein­füh­rung

Häu­fig haben Men­schen, denen der Tod vor Augen steht, den Wunsch, noch ihre Din­ge zu ord­nen, ihren Liebs­ten noch etwas Wich­ti­ges zu hin­ter­las­sen, sei es ein Wort, sei es ein beson­de­rer Gegen­stand der Erin­ne­rung. So setz­te sich Jesus am Abend vor sei­nem Lei­den noch ein­mal mit sei­nen Jün­gern zusam­men, sprach mit ihnen, wusch ihnen die Füße, um ihnen ein­drück­lich zu zei­gen, was ihm wich­tig war, und hin­ter­ließ ihnen ein Zei­chen der Erin­ne­rung: das Mahl, das die Sei­nen seit­dem fei­ern – Sonn­tag für Sonn­tag, ja sogar Tag für Tag, und so auch wir, hier und jetzt.

 

Für­bit­ten

Am Abend vor sei­nem Lei­den hat unser Herr jene Men­schen um sich ver­sam­melt, die ihm beson­ders nahe­stan­den. Dar­um beten wir heute:

  • Für die Men­schen, die die Nach­fol­ge Chris­ti zu ihrem Beruf und Lebens­in­halt gemacht haben: Ordens­leu­te, Pries­ter und Dia­ko­ne, Frau­en und Män­ner im Gemein­de­dienst, in der Mis­si­on, in der Entwicklungshilfe.

Stil­le –
Chris­tus, höre uns.

  • Für jene, die auf dem Weg der Nach­fol­ge müde gewor­den sind oder an Ent­täu­schun­gen zer­bro­chen sind; für jene, die die­sen Weg mit einem lee­ren Her­zen weitergehen.
  • Für alle Frau­en und Män­ner, die in ihrer Fami­lie, in der Gemein­de oder am Arbeits­platz Zeug­nis geben von ihrem christ­li­chen Glau­ben, auch wenn sie in ihrer Umge­bung kein Ver­ständ­nis finden.
  • Für alle, die in die­sen Tagen den Tod vor Augen haben.

Gott, unser Vater. Du hast dei­nem Sohn die Angst am Ölberg, das Lei­den und den Tod nicht erspart, aber du hast ihn auf­er­weckt zu einem neu­en Leben. Auf dich schau­en wir in der Ver­gäng­lich­keit die­ser Welt und schöp­fen Ver­trau­en durch Chris­tus, unse­ren Herrn.

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