Sechster Sonntag im Jahreskreis (C):
Selig die Armen
16. Februar 2025
Einführung
In unserer Welt haben Erfolg, Einfluss und Durchsetzungsvermögen einen hohen Stellenwert. Nicht alle Menschen verfügen über diese Qualitäten. Sind sie deswegen weniger wert, weil ihnen vieles misslingt, weil sie sich unterordnen müssen, weil sie schwach sind? Sind wir weniger wert, wenn uns Versöhnung wichtiger ist als Rechthaben, Frieden wichtiger als ein Sieg?
Hier im Gottesdienst begegnen wir immer wieder dem, der selbst den Weg der Schwachen gegangen ist bis zum bitteren Tod am Kreuz. Durch seine Auferstehung hat er die Wertordnung umgekehrt:
Wenn wir arm, schwach, der Hilfe bedürftig sind, sind wir ihm am meisten ähnlich, ist er uns besonders nahe.
Fürbitten
„Selig, die ihr jetzt hungert, denn ihr werdet satt werden“, sagt Jesus. Zu ihm beten wir:
- Für die Menschen, denen es am Notwendigsten zum Leben fehlt.
– Stille –
Jesus, unsere Hoffnung.
- Für alle, die geistig hungern und keine Antwort auf die tiefen Fragen in ihrem Leben finden.
- Für die Frauen und Männer, die sich in Wirtschaft und Politik um Gerechtigkeit für alle und um Hilfe für die Schwachen mühen.
- Für alle, die ein schweres Los tragen und nicht wissen, woher sie die notwendige Kraft nehmen sollen.
- Für die Menschen, die alle Hoffnung verloren haben und nichts mehr in diesem Leben erwarten.
Guter Gott, du machst Hungernde satt und tröstest die Trauernden. Dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.