Siebter Sonntag im Jahreskreis (C):
Umkehr der Werte

20. Febru­ar 2022

 

Ein­füh­rung

„Lass dir doch das nicht gefal­len!“ „Dem wür­de ich es aber zei­gen!“ „Mit mir nicht!“ – Wie oft hören wir sol­che und ähn­li­che Sät­ze. Natür­lich dür­fen wir uns gegen Unrecht zur Wehr setzen.
Aber auf der ande­ren Sei­te sehen wir auch die Fol­gen, die es hat, wenn jeder unnach­gie­big nur auf sei­nem Stand­punkt beharrt: Nach­barn, die kein Wort mehr mit­ein­an­der reden, Ehe­part­ner, die sich gegen­sei­tig das Leben zur Höl­le machen, oder – im Gro­ßen: Kriege.
Wir wis­sen aber auch um das Gegen­teil: um die Dank­bar­keit und Freund­schaft, wo wir um eines ande­ren wil­len schon ein­mal zurück­ge­steckt haben, um den Segen einer Ver­söh­nung. Gut­sein wird nicht sel­ten für Dumm­heit erklärt. Dass Gut­sein Got­tes Weis­heit ist, erfah­ren wir immer neu hier, wo wir der Hin­ga­be Jesu bis zum Tod gedenken.

 

Für­bit­ten

„Dem, der dich auf die eine Wan­ge schlägt, halt auch die ande­re hin“, for­dert Jesus. Beten wir für die Men­schen, die bis an die Gren­zen ihrer Kräf­te her­aus­ge­for­dert werden:

  • Für die Opfer von Ter­ror, die ihrer Abstam­mung wegen ver­folgt und aus ihrer Hei­mat ver­trie­ben werden.

Stil­le
Gott, barm­her­zi­ger Vater.

  • Für die Poli­ti­ker, die trotz aller Rück­schlä­ge um jeden klei­nen Schritt zum Frie­den ringen.
  • Für alle, die sich aus christ­li­cher Ver­ant­wor­tung für ande­re ein­set­zen, wenn deren Recht und Wür­de miss­ach­tet wird.
  • Für die Frau­en und Män­ner, die von ihren Part­nern nur noch Ableh­nung oder gar Hass erfahren.
  • Für die Men­schen, die zu schwach sind, um sich zu wehren.

Gott, an dei­ner Gerech­tig­keit schei­tert alles Unrecht die­ser Erde. Auf dich ver­trau­en wir, und dir ver­trau­en wir, jetzt und alle Tage unse­res Lebens.

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
Fax: +49-651-94808-33, eMail: dli@liturgie.de