Vierter Adventssonntag (C):
Warten

19. Dezem­ber 2021

 

Ein­lei­tung

Mil­lio­nen von Men­schen war­ten auf Frie­den, auf das Ende von Krie­gen, von Unter­drü­ckung und Verfolgung.
Neben dem War­ten auf Lösun­gen der gro­ßen Pro­ble­me unse­rer Zeit gibt es auch das War­ten im Leben eines jeden ein­zel­nen Men­schen: auf eine Chan­ce im Beruf, auf das Ende eines Kon­flik­tes, auf etwas, was dem Leben neu­en Schwung gibt. Das bevor­ste­hen­de Fest der Geburt des Herrn erin­nert uns dar­an, dass es eine Lösung für unse­re Pro­ble­me, eine Erfül­lung unse­rer Hoff­nun­gen gibt und wo sie zu fin­den ist: Der Frie­dens­brin­ger, der Ret­ter, ist schon vor 2000 Jah­ren gekom­men und kommt immer neu.
Frei­lich, ob wir ihn sehen, ob wir durch ihn Heil erfah­ren, hängt an uns selbst. Er kommt nicht mit Gewalt und unter Lärm, son­dern in der Stil­le, wie ein Kind, klein und unschein­bar – anders als erwartet.

 

Für­bit­ten

Men­schen lei­den und war­ten auf einen Erlö­ser. Für sie wol­len wir beten:

  • Wir beten für die Men­schen, die auch in die­sen Tagen der Gewalt aus­ge­setzt sind: in Afri­ka, in Süd­ame­ri­ka, in Syri­en, als Flücht­lin­ge in so vie­len Tei­len der Welt.

Stil­le –
Komm, Herr, und erlö­se uns.

  • Für jene, die gro­ße Ver­ant­wor­tung tra­gen für ande­re Men­schen und die sich macht­los und über­for­dert fühlen.
  • Für alle, die her­aus­ge­ris­sen sind aus der Sicher­heit ihres gewohn­ten Lebens; für jene, die mit einer schwe­ren Krank­heit kon­fron­tiert sind, für ihre Angehörigen.
  • Für die Men­schen, die tief ent­täuscht wur­den: die von ihrem Lebens­part­ner Ver­las­se­nen und Ver­ra­te­nen; für alle, deren Ver­trau­en miss­braucht wurde.
  • Für alle, deren Leben auf der Erde in die­sen Tagen und Wochen zu Ende geht.

Guter Gott, du lässt die nicht allein, die auf dich war­ten. Dir dan­ken wir und dich prei­sen wir, jetzt und in Ewigkeit.

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