Vierter Adventssonntag (C):
Warten
22. Dezember 2024
Einleitung
Millionen von Menschen warten auf Frieden, auf das Ende von Kriegen, von Unterdrückung und Verfolgung.
Neben dem Warten auf Lösungen der großen Probleme unserer Zeit gibt es auch das Warten im Leben eines jeden einzelnen Menschen: auf eine Chance im Beruf, auf das Ende eines Konfliktes, auf etwas, was dem Leben neuen Schwung gibt. Das bevorstehende Fest der Geburt des Herrn erinnert uns daran, dass es eine Lösung für unsere Probleme, eine Erfüllung unserer Hoffnungen gibt und wo sie zu finden ist: Der Friedensbringer, der Retter, ist schon vor 2000 Jahren gekommen und kommt immer neu.
Freilich, ob wir ihn sehen, ob wir durch ihn Heil erfahren, hängt an uns selbst. Er kommt nicht mit Gewalt und unter Lärm, sondern in der Stille, wie ein Kind, klein und unscheinbar – anders als erwartet.
Fürbitten
Menschen leiden und warten auf einen Erlöser. Für sie wollen wir beten:
- Wir beten für die Menschen, die auch in diesen Tagen der Gewalt ausgesetzt sind: in Afrika, in Südamerika, in Syrien, als Flüchtlinge in so vielen Teilen der Welt.
– Stille –
Komm, Herr, und erlöse uns.
- Für jene, die große Verantwortung tragen für andere Menschen und die sich machtlos und überfordert fühlen.
- Für alle, die herausgerissen sind aus der Sicherheit ihres gewohnten Lebens; für jene, die mit einer schweren Krankheit konfrontiert sind, für ihre Angehörigen.
- Für die Menschen, die tief enttäuscht wurden: die von ihrem Lebenspartner Verlassenen und Verratenen; für alle, deren Vertrauen missbraucht wurde.
- Für alle, deren Leben auf der Erde in diesen Tagen und Wochen zu Ende geht.
Guter Gott, du lässt die nicht allein, die auf dich warten. Dir danken wir und dich preisen wir, jetzt und in Ewigkeit.