Zweiter Sonntag der Osterzeit (C):
Barmherzig

24. April 2022

 

Ein­füh­rung

Als Papst Johan­nes Paul II. den heu­ti­gen Tag zum „Sonn­tag der gött­li­chen Barm­her­zig­keit“ erklär­te, stieß er damit nicht nur auf Zustim­mung: „Was soll das, aus­ge­rech­net an einem Tag, an dem wir doch noch die Auf­er­ste­hung unse­res Herrn fei­ern und der über­dies als ‚Wei­ßer Sonn­tag’ vie­ler­orts sein eige­nes Geprä­ge hat?“, so frag­ten manche.
Aber passt da nicht die­se Bot­schaft gut dazu: Es war die gött­li­che Barm­her­zig­keit, die sich der mensch­li­chen Aus­weg­lo­sig­keit aus Sün­de und Tod annahm und Got­tes Sohn Mensch wer­den ließ. Die­ses Werk kam in der Auf­er­ste­hung Jesu zu sei­nem Höhe­punkt, und es wird uns gegen­wär­tig hier in der Eucha­ris­tie­fei­er[, an der heu­te vie­le Kin­der zum ers­ten Mal voll teil­neh­men dür­fen]. Dafür dan­ken wir heu­te und prei­sen Gott.

 

Für­bit­ten

Der Auf­er­stan­de­ne zeigt sich sei­nen Jün­gern gegen­über barm­her­zig: Er gibt ihnen die Voll­macht, Sün­den zu ver­ge­ben, und hat Geduld mit dem ungläu­bi­gen Tho­mas. So beten wir:

  • Für die Völ­ker, die ver­wi­ckelt sind in die Spi­ra­le von Hass und Gewalt und kei­nen Aus­weg fin­den aus Krieg und Terror.

Stil­le
Chris­tus, höre uns.

  • Für die Bischö­fe und Pries­ter, zu deren Amt es gehört, die Stim­me zu erhe­ben gegen Sün­de und Unrecht, damit Umkehr und Ver­söh­nung gesche­hen können.
  • Für die Men­schen, die sich schwer tun mit dem Glau­ben an die Auf­er­ste­hung Chris­ti und der Toten.
  • Für die Kin­der, die heu­te zum ers­ten Mal am Tisch des Herrn voll teil­neh­men dür­fen, und für alle, die für ihre reli­giö­se Erzie­hung Ver­ant­wor­tung tragen.

Barm­her­zi­ger Gott, durch dei­nen Sohn wis­sen wir, dass du dich der Schwa­chen und der Sün­der annimmst. Dar­um prei­sen wir dich, heu­te und alle Tage unse­res Lebens.

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