Zweiter Weihnachtstag / Stephanus
Eine Provokation
:26. Dezember 2024
Einführung
„Stephanstag“ heißt der heutige Tag im südlichen Teil des deutschen Sprachraums. Dieses Fest ist so etwas wie eine kalte Dusche in der Heimeligkeit des Weihnachtsfestes. Schon die rote Farbe des Messgewandes ist eine Provokation: Sie erinnert an das Blut, das floss, als Stephanus durch Steinigung zu Tode gebracht wurde.
Tatsächlich erinnert dieses Fest an die Wirklichkeit unseres Lebens, in dem oft die Gegensätze ganz nah beisammen liegen: Jubel und Freude – Schmerz und Tods und wiederum neues Leben, das aus dem Sterben des anderen erwächst. Und in allem ist unser Gott uns ganz nahe.
Fürbitten
Heute am Gedenktag des heiligen Stephanus, der seinen Glauben an Christus mit dem Leben bezahlt hat, beten wir für alle, die mit ihrem Leben einstehen für denselben Herrn:
- Wir beten für die Christinnen und Christen in den Ländern, in denen das christliche Bekenntnis verboten ist; für alle, die deswegen in Gefangenschaft sind oder gefoltert werden.
– Stille –
Christinnen und Christ.
- Für die Bischöfe, Priester und Diakone in unserem Land, für alle Frauen und Männer, die im Gemeindedienst, in Religionsunterricht und Katechese sich um die Weitergabe des Glaubens mühen.
- Für die Frauen und Männer, die durch ihr Gelübde von Armut, Keuschheit und Gehorsam sich ganz auf die Seite Christi gestellt haben.
- Für die jungen Menschen in unserer Gesellschaft, die nach etwas suchen, wofür zu leben sich lohnt.
- Für die jungen Menschen in unserer Gesellschaft, die nach etwas suchen, wofür zu leben sich lohnt.
Gott, unser Vater, in seiner letzten Stunde sah der heilige Stephanus den Himmel offen. Wie er blicken wir auf dich und preisen dich, heute und alle Tage unseres Lebens.