156Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 1/2025

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Fei­er mit Poten­zi­al. Die gemein­schaft­lich gefei­er­te Tag­zei­ten­lit­ur­gie kann Ant­wor­ten auf Her­aus­for­de­run­gen heu­ti­ger Gemein­den eröffnen
  • Zwi­schen Rück­blick und Auf­bruch. 20 Jah­re Lit­ur­gi­sches Insti­tut der deutsch­spra­chi­gen Schweiz in Frei­burg i. Üe.
  • Im Zei­chen des Lichts. Eine Segens­fei­er am Gedenk­tag des hei­li­gen Blasius
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Fest Dar­stel­lung des Herrn und den 5. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: 6. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C) bis 2. Sonn­tag der Fas­ten­zeit (C)
  • Got­tes Wort als Mit­te. Ein Plä­doy­er für die Wort-Got­tes-Fei­er anläss­lich des Sonn­tags des Wor­tes Gottes

 

Editorial 1/2025

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

das Weih­nachts­fest des Jah­res 2024 war mit der Eröff­nung des Hei­li­gen Jah­res ver­bun­den: in Rom mit der Öff­nung der Hei­li­gen Pfor­te vor der Christ­met­te, in den Diö­ze­sen in den Tagen rund um den Jahreswechsel.
Seit dem ers­ten Hei­li­gen Jahr 1300, als sich unzäh­li­ge Chris­ten aus eige­nem Antrieb zur Jahr­hun­dert­wen­de auf den Weg nach Rom mach­ten und Papst Boni­fa­ti­us VIII. ihnen durch einen voll­kom­me­nen Ablass eine beson­de­re Gna­de zuteil­wer­den las­sen woll­te, bestand zunächst ein Rhyth­mus von 50 Jah­ren – wie der Rhyth­mus jüdi­scher Fest­jah­re. Spä­ter wur­den die Hei­li­gen Jah­re im Abstand von 25 Jah­ren began­gen. Nach dem außer­or­dent­li­chen „Jahr der Barm­her­zig­keit“ 2015/16 han­delt es sich jetzt um ein regu­lä­res Hei­li­ges Jahr wie zuletzt zur Jahr­tau­send­wen­de 2000.
Mit dem Leit­wort „Pil­ger der Hoff­nung“ hat Papst Fran­zis­kus in den aktu­ell herr­schen­den Ängs­ten und Unsi­cher­hei­ten den Nerv der Zeit wohl unmit­tel­bar getrof­fen. Wenn auch im Leben der Diö­ze­sen und Pfar­rei­en unse­res Sprach­ge­biets gegen­wär­tig ande­re Fra­gen und The­men im Vor­der­grund ste­hen dürf­ten, ist das Hei­li­ge Jahr eine Ein­la­dung zur Besin­nung auf den Glau­ben und auf die Hoff­nung und Zuver­sicht, die er schenkt.
Auch das 2025 statt­fin­den­de 1700-jäh­ri­ge Jubi­lä­um des Kon­zils von Nizäa, bei dem erst­mals der christ­li­che Glau­be in einem gemein­sa­men Bekennt­nis zusam­men­ge­fasst wur­de, bie­tet dazu eine gute Chance.

Ich wün­sche Ihnen und Ihren Pfar­rei­en ein geist­lich und lit­ur­gisch frucht­ba­res Jahr 2025!

Ihr
Mari­us Linnenborn

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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