Ausgabe 1/2025
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Feier mit Potenzial. Die gemeinschaftlich gefeierte Tagzeitenliturgie kann Antworten auf Herausforderungen heutiger Gemeinden eröffnen
- Zwischen Rückblick und Aufbruch. 20 Jahre Liturgisches Institut der deutschsprachigen Schweiz in Freiburg i. Üe.
- Im Zeichen des Lichts. Eine Segensfeier am Gedenktag des heiligen Blasius
- Fürbittenvorschläge für das Fest Darstellung des Herrn und den 5. Sonntag im Jahreskreis (C)
- Einführungen zu den Schriftlesungen: 6. Sonntag im Jahreskreis (C) bis 2. Sonntag der Fastenzeit (C)
- Gottes Wort als Mitte. Ein Plädoyer für die Wort-Gottes-Feier anlässlich des Sonntags des Wortes Gottes
Editorial 1/2025
Liebe Leserinnen und Leser,
das Weihnachtsfest des Jahres 2024 war mit der Eröffnung des Heiligen Jahres verbunden: in Rom mit der Öffnung der Heiligen Pforte vor der Christmette, in den Diözesen in den Tagen rund um den Jahreswechsel.
Seit dem ersten Heiligen Jahr 1300, als sich unzählige Christen aus eigenem Antrieb zur Jahrhundertwende auf den Weg nach Rom machten und Papst Bonifatius VIII. ihnen durch einen vollkommenen Ablass eine besondere Gnade zuteilwerden lassen wollte, bestand zunächst ein Rhythmus von 50 Jahren – wie der Rhythmus jüdischer Festjahre. Später wurden die Heiligen Jahre im Abstand von 25 Jahren begangen. Nach dem außerordentlichen „Jahr der Barmherzigkeit“ 2015/16 handelt es sich jetzt um ein reguläres Heiliges Jahr wie zuletzt zur Jahrtausendwende 2000.
Mit dem Leitwort „Pilger der Hoffnung“ hat Papst Franziskus in den aktuell herrschenden Ängsten und Unsicherheiten den Nerv der Zeit wohl unmittelbar getroffen. Wenn auch im Leben der Diözesen und Pfarreien unseres Sprachgebiets gegenwärtig andere Fragen und Themen im Vordergrund stehen dürften, ist das Heilige Jahr eine Einladung zur Besinnung auf den Glauben und auf die Hoffnung und Zuversicht, die er schenkt.
Auch das 2025 stattfindende 1700-jährige Jubiläum des Konzils von Nizäa, bei dem erstmals der christliche Glaube in einem gemeinsamen Bekenntnis zusammengefasst wurde, bietet dazu eine gute Chance.
Ich wünsche Ihnen und Ihren Pfarreien ein geistlich und liturgisch fruchtbares Jahr 2025!
Ihr
Marius Linnenborn