184Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 10/2024

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Lis­tening to Young Voices. Jugend­li­che Lebens­wel­ten und tra­di­tio­nel­le lit­ur­gi­sche For­men am Bei­spiel des Öku­me­ni­schen Kreuz­wegs der Jugend
  • So viel Zeit muss sein. Über­le­gun­gen zur Aus­tei­lung und zum Emp­fang der Kommunion
  • Damit der Fun­ke über­springt. Zwölf Leit­ge­dan­ken für die Vor­be­rei­tung und Lei­tung von Gottesdiensten
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 10. bis 13. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Lit­ur­gie an den Rän­dern. Die AKL-Juni­or tag­te zur Fra­ge: Was tun, wenn Got­tes­diens­te wei­te Tei­le der Gesell­schaft nicht mehr erreichen?
  • Papst Fran­zis­kus: Neu­er Ein­satz für die lit­ur­gi­sche Bildung

 

Editorial 10/2024

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

Lit­ur­gie ist jugend­ge­mäß, wenn … – ja, wenn was gewähr­leis­tet ist? Die­se Fra­ge stellt sich allen, die in der Jugend­pas­to­ral mit Jugend­li­chen gemein­sam auf dem Weg sind, um zeit­ge­mä­ße For­men des lit­ur­gi­schen Fei­erns zu ent­wi­ckeln. So gelingt an vie­len Orten das schier unmög­lich Schei­nen­de: die ein­an­der frem­den Wel­ten Jugend­kul­tur und kirch­li­che Lit­ur­gie zuein­an­der zu brin­gen. Gleich­zei­tig erle­ben Lit­ur­gie­ver­ant­wort­li­che aber nicht sel­ten ihren Weg als Minen­feld, als kon­flikt­rei­ches Ter­rain zwi­schen Wün­schen der Jugend­li­chen und offi­zi­el­len Vor­ga­ben, kirch­li­chen Erwar­tun­gen und ein­ge­spiel­ten Traditionen.
Ein hilf­rei­cher Ansatz für gelin­gen­de Jugend­got­tes­diens­te ist, wenn in der gemein­sa­men Vor­be­rei­tung die vor­ge­ge­be­nen For­men, bibli­schen Tex­te und die Vor­ga­ben des Kir­chen­jah­res auf ihre Inten­ti­on hin befragt wer­den und die Situa­ti­on der Jugend­li­chen in ihrem Licht gedeu­tet wird. Dabei ist dem Bedürf­nis der Jugend­li­chen Rech­nung zu tra­gen, im Got­tes­dienst Fra­gen, Erfah­run­gen, Sor­gen und Freu­den in Wort und Hand­lung zum Aus­druck zu brin­gen. Es gibt kei­ne Lebens­si­tua­ti­on, die in der Lit­ur­gie kei­nen Platz hat – selbst Kla­ge und Zweifel.
Mit Rück­sicht auf die viel­fäl­ti­gen Erleb­nis­se der Mit­fei­ern­den braucht es jedoch gera­de für die soge­nann­ten „Tabu­the­men“ eine ein­füh­len­de und behut­sa­me Spra­che, die es wagt, Wirk­lich­kei­ten beim Namen zu nen­nen. Dabei sind Gedan­ken­an­re­gun­gen hilf­rei­cher als fer­ti­ge Antworten.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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