478Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 13/2021

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Die Sonn­tag-Vor­abend­mes­se. Geschich­te und pas­to­ral­lit­ur­gi­sche Überlegungen
  • Stu­die mit beson­de­rer Rele­vanz. Ver­lei­hung des Bal­tha­sar-Fischer-Prei­ses 2020
  • „Alles hat sei­ne Stun­de“ (Koh 3,1). Andacht am Beginn der Sommerferien
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 19. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B) und das Hoch­fest Mariä Auf­nah­me in den Him­mel – Am Tag
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: 17. bis 22. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Sym­bio­se zwi­schen Lit­ur­gie und Instru­ment. Ein Blick auf die 2000-jäh­ri­ge Geschich­te der Orgel – Teil 2
  • „Herz­li­ches Lebens­zei­chen“. Lan­ge Nacht der Kir­chen in Österreich

 

Editorial 13/2021
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

in den meis­ten Diö­ze­sen sind „Pries­ter der Welt­kir­che“ aus Afri­ka, Indi­en oder ande­ren Län­dern ein wesent­li­ches Stand­bein der Gemein­de­pas­to­ral. Doch auch sie kön­nen (eben­so wie die Pen­sio­nis­ten) den Pries­ter­man­gel nur bedingt abmil­dern, was letzt­end­lich zur Fol­ge haben wird, dass an vie­len Orten – vor allem in länd­li­chen Gegen­den, aber auch in klei­ne­ren Städ­ten – über­haupt kei­ne regel­mä­ßi­gen Got­tes­diens­te mehr statt­fin­den. – Wäre es in Anbe­tracht die­ser Dys­to­pie nicht wün­schens­wert, dass län­ger­fris­tig tra­gen­de Lösun­gen gefun­den wer­den, bei denen die Gemein­de selbst Ver­ant­wor­tung für das lit­ur­gi­sche Leben übernimmt?
„Aber in mei­ner Pfar­rei gibt es nie­man­den, der einen Got­tes­dienst lei­ten könn­te oder bereit wäre, sich auf die­sen Dienst vor­zu­be­rei­ten“, könn­te man mir ent­ge­gen­hal­ten. Doch wie oft und wie kon­ti­nu­ier­lich wur­de denn der Ver­such unter­nom­men, ehren­amt­li­che Män­ner und Frau­en für die Lei­tung lit­ur­gi­scher Fei­ern zu begeis­tern? Wann und wo wur­de ihnen die Chan­ce gege­ben, sich als Lit­ur­g­in­nen und Lit­ur­gen aus­zu­pro­bie­ren? Was wur­de ihnen zur (Weiter-)Entwicklung ihrer Cha­ris­men angeboten?
Eine gedul­di­ge und inspi­rie­ren­de Arbeit mit Lek­to­rin­nen und Lek­to­ren, mit Kom­mu­ni­on­hel­fe­rin­nen und Kom­mu­ni­on­hel­fern, mit Kate­che­tin­nen und Kate­che­ten, mit Minis­tran­tin­nen und Minis­tran­ten ist immer noch die bes­te Maß­nah­me, um lit­ur­gie­lo­sen Zei­ten entgegenzutreten.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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