Ausgabe 13/2021
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Die Sonntag-Vorabendmesse. Geschichte und pastoralliturgische Überlegungen
- Studie mit besonderer Relevanz. Verleihung des Balthasar-Fischer-Preises 2020
- „Alles hat seine Stunde“ (Koh 3,1). Andacht am Beginn der Sommerferien
- Fürbittenvorschläge für den 19. Sonntag im Jahreskreis (B) und das Hochfest Mariä Aufnahme in den Himmel – Am Tag
- Einführungen zu den Schriftlesungen: 17. bis 22. Sonntag im Jahreskreis (B)
- Symbiose zwischen Liturgie und Instrument. Ein Blick auf die 2000-jährige Geschichte der Orgel – Teil 2
- „Herzliches Lebenszeichen“. Lange Nacht der Kirchen in Österreich
Editorial 13/2021
Liebe Leserinnen und Leser,
in den meisten Diözesen sind „Priester der Weltkirche“ aus Afrika, Indien oder anderen Ländern ein wesentliches Standbein der Gemeindepastoral. Doch auch sie können (ebenso wie die Pensionisten) den Priestermangel nur bedingt abmildern, was letztendlich zur Folge haben wird, dass an vielen Orten – vor allem in ländlichen Gegenden, aber auch in kleineren Städten – überhaupt keine regelmäßigen Gottesdienste mehr stattfinden. – Wäre es in Anbetracht dieser Dystopie nicht wünschenswert, dass längerfristig tragende Lösungen gefunden werden, bei denen die Gemeinde selbst Verantwortung für das liturgische Leben übernimmt?
„Aber in meiner Pfarrei gibt es niemanden, der einen Gottesdienst leiten könnte oder bereit wäre, sich auf diesen Dienst vorzubereiten“, könnte man mir entgegenhalten. Doch wie oft und wie kontinuierlich wurde denn der Versuch unternommen, ehrenamtliche Männer und Frauen für die Leitung liturgischer Feiern zu begeistern? Wann und wo wurde ihnen die Chance gegeben, sich als Liturginnen und Liturgen auszuprobieren? Was wurde ihnen zur (Weiter-)Entwicklung ihrer Charismen angeboten?
Eine geduldige und inspirierende Arbeit mit Lektorinnen und Lektoren, mit Kommunionhelferinnen und Kommunionhelfern, mit Katechetinnen und Katecheten, mit Ministrantinnen und Ministranten ist immer noch die beste Maßnahme, um liturgielosen Zeiten entgegenzutreten.
Ihr