176Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 13/2024

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Wie spre­chen im Got­tes­dienst? Her­aus­for­de­run­gen und Chan­cen der Leich­ten Spra­che im lit­ur­gi­schen Gebrauch
  • Modell für die gan­ze ortho­do­xe Welt? Wie­der­ein­füh­rung des Frau­en­dia­ko­nats in Simbabwe
  • Schöp­fung – geseg­net und bedroht. Impul­se für eine Andacht im Sommer
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Hoch­fest Mariä Auf­nah­me in den Him­mel – Am Tag und den 20. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: 23. bis 28. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Das Hoch­ge­bet in Leich­ter Spra­che. Ein lit­ur­gie­wis­sen­schaft­li­cher Zwischenruf
  • Kir­chen­ma­ni­fest: „Kir­chen sind Gemeingüter!“

 

Editorial 13/2024

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

als katho­li­sche Kir­che im grie­chi­schen Wort­sinn von „katho­li­kós“, d. h. „all­um­fas­send“, ist es unser Auf­trag, uns nicht auf ein bestimm­tes Milieu fest­zu­le­gen, son­dern mög­lichst vie­le Men­schen mit der fro­hen Bot­schaft Jesu Chris­ti zu erreichen.
Die im Leit­ar­ti­kel in die­ser Aus­ga­be the­ma­ti­sier­te Leich­te Spra­che ist nicht banal, son­dern basal. Sie setzt am Ein­fa­chen und Ursprüng­li­chen an. Damit stellt sie eine Hil­fe dar, um mit bestimm­ten Ziel­grup­pen – beson­ders im Blick ste­hen hier­bei Men­schen mit kogni­ti­ven Ein­schrän­kun­gen – ein­la­dend zu kom­mu­ni­zie­ren. – Die voll­stän­di­ge und umfas­sen­de Teil­ha­be von Men­schen mit Behin­de­rung am Leben der Kir­che heißt aber gleich­zei­tig, ihnen eine Wahl­frei­heit zwi­schen ver­schie­de­nen Ange­bo­ten zu ermög­li­chen, dar­un­ter auch inklu­si­ve Got­tes­diens­te, in denen sich Men­schen mit und ohne Behin­de­rung begegnen.
Vor allem gro­ße Pfar­rei­en und Seel­sor­ge­ein­hei­ten bie­ten da ein gro­ßes Poten­zi­al: War­um nicht an einem Kirch­ort jeden Monat oder sogar jeden zwei­ten Sonn­tag einen inklu­si­ven Got­tes­dienst anbie­ten? Musi­ka­li­sches und text­li­ches Mate­ri­al gibt es mitt­ler­wei­le in Hül­le und Fül­le, und auch vie­le Diö­ze­sen bie­ten Hil­fen und Wei­ter­bil­dun­gen an.
Haben Sie Zwei­fel dar­an, ob die Idee in Ihrer Gemein­de Anklang fin­den wird? Die Befürch­tung ist unbe­grün­det, denn die ein­la­den­de Kul­tur des regel­mä­ßi­gen got­tes­dienst­li­chen Ange­bots wird sich schnell her­um­spre­chen – und es wer­den Men­schen kom­men, die man sonst nie in der Kir­che sieht. Das wird für alle Betei­lig­ten eine Berei­che­rung sein.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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