
Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 16/2025
Inhalt
- Leitartikel: „E-Liturgien“. Ökologisch verantwortet Gottesdienst feiern? – Ein Beitrag aus liturgietheologischer Perspektive
- Kirche als Gemeinschaft. Liturgische Rollenverteilung und Teilhabe
- Du vergisst mich nicht … Gottesdienstbausteine für den 25. Sonntag im Jahreskreis 2025 (Welt-Alzheimertag)
- Fürbittenvorschläge für den 27. und 28. Sonntag im Jahreskreis (C)
- Einführungen zu den Schriftlesungen: 26. Sonntag im Jahreskreis (C) bis Allerheiligen
- Ein internationaler Reformprozess. Eine Tagung zur Liturgischen und Biblischen Bewegung diesseits und jenseits des Atlantiks (frei zugänglich auf der Website der Zeitschrift Gottesdienst)
- 10 Jahre Straße der Moderne
Editorial 16/2025
Liebe Leserinnen und Leser,
die Sorge um das „gemeinsame Haus“, wie Papst Franziskus die Erde genannt hat, gehört längst zu den drängenden Aufgaben unserer Zeit. Zehn Jahre nach seiner Enzyklika Laudato si’, die neue Impulse für ein ökologisches Bewusstsein setzten wollte, hat die Kirche nun ein eigenes Messformular „für die Bewahrung der Schöpfung“ eingeführt. Es umfasst biblische Texte und Gebete, die den Dank für die Schöpfung, aber auch die Verantwortung für ihren Erhalt liturgisch zum Ausdruck bringen. Es lädt dazu ein, Gebet und gelebte Schöpfungsverantwortung stärker miteinander zu verbinden.
Auch wenn die offiziellen deutschsprachigen Texte zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch auf ihre Veröffentlichung warten, ist die Einführung der Messe unter Papst Leo ein deutliches Zeichen: Die Feier der Liturgie und die Verantwortung für die Welt gehören zusammen. Darauf macht auch der Leitartikel dieses Heftes aufmerksam: Welche Sprache, welche Zeichen, welche geistliche Haltung braucht es, wenn wir Gottesdienst feiern in einer Welt, die aus dem Gleichgewicht geraten ist?
Vielleicht ist auch das neue Messformular für die Bewahrung der Schöpfung ein Anstoß, bestehende liturgische Formen weiterzudenken – nicht nur zum Ökumenischen Tag der Schöpfung, sondern im Lauf des ganzen Kirchenjahres. – Denn wer betet, lernt sehen. Und wer Gottes Nähe in der Liturgie sucht, wird sensibel für das, was lebendig ist – und für das, was bewahrt werden will.
Ihr



