166Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 19/2024

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Par­ti­zi­pa­ti­on für alle. Vor 50 Jah­ren erschie­nen die drei Hoch­ge­be­te für Mess­fei­ern mit Kindern
  • Zwi­schen Schon und Noch-Nicht. Der Tod des Mose in sei­ner Bedeu­tung für die Perikopenordnung
  • Licht der Welt. Eine Rosen­kran­z­an­dacht zu den licht­rei­chen Geheimnissen
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den 33. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B) bis zum 2. Advents­sonn­tag (C)
  • „nicht maschi­nen­mäs­sig“. Impul­se von Franz Ste­phan Rau­ten­strauch aus dem Jah­re 1774 für die Liturgiewissenschaft
  • Nige­ria: Stren­ges Vor­ge­hen gegen Normabweichungen

 

Editorial 19/2024

 

letz­tes Jahr konn­te ein Doku­ment sei­nen 50. „Geburts­tag“ fei­ern, das kaum ange­staubt ist, wenn es um die Gestal­tung von Eucha­ris­tie­fei­ern mit Kin­dern geht: das Direk­to­ri­um für Kin­der­mes­sen (vgl. Gd 20/2023, S. 221–224). Es war ein revo­lu­tio­nä­res Ereig­nis, als die römi­sche Kon­gre­ga­ti­on für den Got­tes­dienst unter dem 1. Novem­ber 1973 ein Papier ver­öf­fent­lich­te, das eige­ne Anpas­sungs­mög­lich­kei­ten vor­sieht, um Kin­dern die Teil­nah­me an der Eucha­ris­tie zu erleichtern.
Dass es dazu kam, war eine Kon­se­quenz der all­ge­mei­nen Zulas­sung der Volks­spra­chen für die Fei­er der Lit­ur­gie: Wenn die­se ver­ständ­lich sein soll, dann gel­ten für Kin­der ande­re Geset­ze als für Erwach­se­ne. Doch dem Direk­to­ri­um für Kin­der­mes­sen ging und geht es letzt­lich um mehr als um das Ver­ständ­nis lit­ur­gi­scher Tex­te: Kin­der erle­ben „im täg­li­chen Leben im Zusam­men­sein mit den Erwach­se­nen man­ches, was sie nicht ver­ste­hen, ohne dass sie sich des­halb lang­weil­ten. Des­halb kann man auch nicht ver­lan­gen, in der Lit­ur­gie müss­te ihnen stets alles oder jedes ver­ständ­lich sein“, heißt es in dem Doku­ment (Art. 2). Viel­mehr soll es Kin­dern durch bestimm­te Anpas­sun­gen bes­ser mög­lich sein, am lit­ur­gi­schen Gesche­hen ganz­heit­lich zu par­ti­zi­pie­ren, d. h. durch äuße­res und inne­res Mit­tun tat­säch­lich mitzufeiern.
Die jetzt in einer Neu­aus­ga­be erschie­ne­nen drei Hoch­ge­be­te für Mess­fei­ern mit Kin­dern stel­len ein Ele­ment dar, um die­sen Anspruch zu ver­wirk­li­chen. Sie laden zudem dazu ein, sich mit dem Direk­to­ri­um für Kin­der­mes­sen neu auseinanderzusetzen.

Ihr

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