Ausgabe 2/2025
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Ein Band der Einheit. Das Große Glaubensbekenntnis als ökumenisches Zeichen in der Liturgie
- Eine pastorale Chance. Der Blasiussegen zwischen Gottesdienst und „Sakrament to go“
- Begleiter auf unserem Lebensweg. Impulse für einen Gottesdienst am Sonntag des Wortes Gottes
- Fürbittenvorschläge für den 6. Sonntag im Jahreskreis (C) bis zum Aschermittwoch
- „Von allen Seiten belagerst du mich“ (Psalm 39). Eine Fachtagung hat sich mit Machtstrukturen in Bibel und Liturgie auseinandergesetzt
Editorial 2/2025
Liebe Leserinnen und Leser,
manchmal gibt es Gottesdienste, die in besonderer Weise berühren – weil das Wort Gottes darin eine erstaunliche Tiefe entfaltet. Genau diesen Moment nimmt der Sonntag des Wortes Gottes im Januar in den Blick. Papst Franziskus hat diesen Tag 2019 eingeführt, um die Bedeutung der Heiligen Schrift zu unterstreichen: Die Bibel zeigt uns den Weg des Lebens und führt uns zur Begegnung mit Christus selbst.
In der Liturgie geschieht mehr als nur das Lesen heiliger Texte. Es ist Christus, der im Verkündigen des Wortes spricht – durch die Stimme derjenigen, die verkündigen. Das Wort Gottes hat Kraft: Es ist lebendig und will in uns Veränderung bewirken. Doch wie kann der Sonntag des Wortes Gottes konkret begangen werden?
Papst Franziskus empfiehlt, die Heilige Schrift besonders sichtbar in der Feier zu ehren – etwa durch die feierliche Inthronisation des Lektionars oder Evangeliars. Ein würdiger Platz für das Wort Gottes kann helfen, seine zentrale Rolle zu verdeutlichen und das Bewusstsein zu schärfen: Christus selbst spricht zu uns.
Dieser Tag ist zugleich ein Appell an Sie als Liturginnen und Liturgen: Wie feierlich gestalten Sie die Verkündigung des Wortes? Wie bereiten Sie sich vor, damit Gottes Wort klar, lebendig und kraftvoll zu den Menschen spricht?
Der Sonntag des Wortes Gottes lädt dazu ein, das Wort mit Freude zu verkünden und es in der Gemeinde lebendig werden zu lassen. Denn es ist die Frohe Botschaft, die Herzen öffnet und die Gemeinschaft stärkt.
Ihr