466Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 21/2021

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: „Fei­er der Glau­ben­den – Fei­er des Glau­bens“. Anre­gun­gen der Würz­bur­ger Synode
  • Zen­tra­ler Auf­trag der Kir­che. Kar­di­nal Rein­hard Marx in Ful­da zum The­ma Liturgie
  • Män­ner auf dem Weg. Auf der Suche nach ande­ren lit­ur­gi­schen For­men in Corona-Zeiten
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Hoch­fest der ohne Erb­sün­de emp­fan­ge­nen Jung­frau und Got­tes­mut­ter Maria und den 3. Advents­sonn­tag (C)
  • Nun freut euch, ihr Chris­ten. Die Christ­met­te als Wort-Gottes-Feier
  • Ein Teil der hören­den Gemein­de. Ein Inter­view über den Lek­to­ren­dienst – und was Ver­kün­di­gung bedeutet

 

Editorial 21/2021
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

das Inter­view zum Lek­to­ren­dienst, das auf S. 242–243 die­ses Hef­tes abge­druckt ist, ist in meh­rer­lei Hin­sicht bemer­kens­wert. Zunächst wird dort das Ver­kün­di­gen des Wor­tes Got­tes wirk­lich ernst­ge­nom­men. Dann wer­den Kon­se­quen­zen gezo­gen aus der Ein­sicht, dass es nicht genügt, in der Schu­le lesen gelernt zu haben, um den Dienst eines Lek­tors bzw. eines Lek­to­rin auszuüben.
Tat­säch­lich gehört mehr dazu: zunächst ein­mal gewis­se Vor­kennt­nis­se über den Inhalt der Lesun­gen. Wie soll jemand etwas ver­mit­teln, wenn er oder sie selbst nicht ver­steht, was der Text aus­sa­gen möch­te? Fast schon wich­ti­ger ist aber das Bewusst­sein, dass man inner­halb einer lit­ur­gi­schen Ver­samm­lung nicht weni­ger als das Wort Got­tes verkündet.
Zwar gibt es kein Gebot, dass nur noch Per­so­nen im Got­tes­dienst Lesun­gen vor­tra­gen dür­fen, die einen ent­spre­chen­den Kurs oder eine bischöf­li­che Beauf­tra­gung dazu erhal­ten haben. Den­noch gibt es seit 1972 die Mög­lich­keit, Lek­to­ren kirch­lich zu beauf­tra­gen. Sie wur­de erst im Janu­ar die­ses Jah­res – viel zu spät! – auch für Frau­en geöff­net (vgl. Gd 4/2021, S. 37–40).
Obwohl die Bischö­fe im deut­schen Sprach­ge­biet noch nicht ent­schie­den haben, wie mit die­ser Mög­lich­keit der offi­zi­el­len Beauf­tra­gung in Zukunft umge­gan­gen wer­den soll, ist die dahin­ter­ste­hen­de Grund­idee bereits jetzt schon mehr als beden­kens­wert: Wer in der Gemein­de öffent­lich auf­tritt, soll­te sich bewusst machen, dass dies ent­spre­chen­der Kom­pe­ten­zen bedarf.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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