242Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 22/2020

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Gemein­sam am Tisch des Herrn. Ein gewich­ti­ges öku­me­ni­sches Votum
  • Zei­chen der Hoff­nung. Andacht zu Beginn des Advents mit Adventskranzsegnung
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Hoch­fest Erschei­nung des Herrn bis zum 3. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • Ver­lie­ren wir die „Weih­nachts-Chris­ten“ voll­ends? Ein Inter­view zum Weih­nachts­fest in Corona-Zeiten
  • Mehr Fle­xi­bi­li­tät im Online­be­reich. Neu­er Gesamt­ver­trag zur Nut­zung von Lied­tex­ten und Noten

 

Editorial 22/2020
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

der Blick auf die täg­li­che Sta­tis­tik der Coro­na-Fall­zah­len ver­heißt nichts Gutes: Immer mehr Men­schen sind von SARS-CoV-2 betrof­fen. Dass uns gera­de die zwei­te Anste­ckungs­wel­le über­rollt, lässt sich nicht mehr bestrei­ten. Die Poli­tik reagiert dar­auf mit ein­schnei­den­den Maß­nah­men, von denen ins­be­son­de­re öffent­li­che Ver­an­stal­tun­gen betrof­fen sind.
Was bedeu­tet das für unse­re Got­tes­diens­te? Wer­den wir erneut mit dras­ti­schen Ein­schrän­kun­gen leben müs­sen wie im Früh­jahr? Wird nach Ostern viel­leicht sogar Weih­nach­ten unter Aus­schluss der Öffent­lich­keit gefei­ert wer­den müssen?
Es soll­te uns hoff­nungs­froh stim­men, dass wir seit der dra­ma­ti­schen Situa­ti­on im Früh­jahr viel über das Virus hin­zu­ge­lernt haben. Es gibt für Got­tes­diens­te mitt­ler­wei­le gut aus­ge­ar­bei­te­te Kon­zep­te, die sich bewährt haben. Abstand­hal­ten, das Tra­gen einer Mund-Nase-Bede­ckung, die Reduk­ti­on des gemein­schaft­li­chen Gesangs oder das Des­in­fi­zie­ren von gemein­sam benutz­ten Mikro­fo­nen – vie­les davon ist bereits zur Gewohn­heit gewor­den und nicht mehr so emo­tio­nal bedrü­ckend wie am Anfang.
Neue Orte gemein­schaft­li­cher Erfah­rung, etwa Haus­kir­chen oder Strea­ming-For­ma­te, haben sich eta­bliert. Vie­ler­orts ent­ste­hen krea­ti­ve Ideen, um Advent und Weih­nach­ten nicht in der Kir­che, son­dern im öffent­li­chen Raum oder zuhau­se zu fei­ern. Wir haben es alle gemein­sam in der Hand, dar­aus etwas zu machen. Tun wir es!

Ihr

 

 

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