144Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 22/2023

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Kli­ma­fit­te Kir­che? Was Gemein­den tun kön­nen, um Kir­chen­ge­bäu­de und Got­tes­diens­te öko­lo­gi­scher zu gestalten
  • Pas­to­ra­le Klug­heit. Papst Fran­zis­kus zur Seg­nung gleich­ge­schlecht­li­cher Partnerschaften
  • Vol­ler Erwar­tung. Eine Frühschicht in der Adventszeit
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den Zwei­ten Weih­nachts­tag – Ste­pha­nus und für das Fest der Hei­li­gen Fami­lie (B)
  • Einführungen zu den Schrift­le­sun­gen: Fest der Hei­li­gen Fami­lie (B) bis 3. Sonn­tag im Jah­res­kreis (B)
  • „Mit den Psal­men lernt man nicht, vor Gott schön zu reden.“ Zur Bedeu­tung und Funk­ti­on des Psalmengebets

 

Editorial 22/2023

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

„Da ist die Kir­che werk­tags zuge­sperrt, und schon hagelt es Kri­tik!“, „Da sind die Blu­men vor dem Ambo ver­welkt, und schon heißt es, die Kir­che mache einen unge­pfleg­ten Ein­druck!“, „Da ist ein­mal die Lek­to­rin nicht rich­tig vor­be­rei­tet, und schon sagt einer, dem Wort Got­tes wer­de in die­ser Gemein­de ein zu gerin­ger Stel­len­wert ein­ge­räumt!“ – Die­se und wei­te­re Sät­ze errei­chen unse­re Redak­ti­on zuwei­len, wenn sich Leser/innen in den Bei­trä­gen die­ser Zeit­schrift wie­der­zu­er­ken­nen mei­nen. Die­se ver­är­ger­ten Rück­mel­dun­gen kön­nen wir gut nach­voll­zie­hen, vor allem, wenn es sich bei dem Feh­ler um eine Aus­nah­me han­delt. Nobo­dy is perfect!
Den­noch bleibt bei Men­schen, die nur sel­ten die Kir­che besu­chen – und davon gibt es immer mehr –, oft­mals beson­ders das Nega­ti­ve hän­gen. Wer nur zu einer Tau­fe oder Beer­di­gung an einem Got­tes­dienst teil­nimmt und dort mit einem lieb­los zele­brier­ten Ritus kon­fron­tiert wird, wird dies so schnell nicht ver­ges­sen. Und wer zwei­mal hin­ter­ein­an­der uner­war­tet vor einer ver­schlos­se­nen Kir­che steht, wird dort so schnell kein drit­tes Mal vor­bei­schau­en. Wir wis­sen alle um mensch­li­che Unzu­läng­lich­kei­ten und Schwächen.
Den­noch bedarf es der Kri­tik, damit wir als Lit­ur­gie­ver­ant­wort­li­che unser Ver­hal­ten prü­fen kön­nen. Neh­men Sie also Kri­tik, durch die Sie selbst sich getrof­fen füh­len, als Anre­gung oder Anstoß in dem gemein­sa­men Bemü­hen, einen Got­tes­dienst zu gestal­ten, der den Men­schen hilft und Gott zur Ehre gereicht.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
Weberbach 72 a, D-54290 Trier, Telefon: +49-651-94808-0
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