158Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 23-24/2024

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“ Über den Inhalt und die Fei­er­ge­stalt des Gau­de­te-Sonn­tags
  • „Wie lan­ge soll der Christ­baum ste­hen?“ Für etwas mehr Gelas­sen­heit bei einer Festlegung
  • „Wand­lung!“ Neu­er Film zum Hochgebet
  • Bis­tum Essen: Über 50 außer­or­dent­li­che Taufspender/innen
  • „Geheim­nis des Glau­bens“. Sich der Gegen­wart Chris­ti in jeder got­tes­dienst­li­chen Fei­er neu bewusst werden
  • Licht­ge­stalt in dunk­ler Zeit. Eine Wort-Got­tes-Fei­er am Gedenk­tag der hei­li­gen Luzia
  • Hal­tet fest am Guten! Jah­res­schluss­got­tes­dienst mit Jah­res­rück­blick 2024 (frei zugäng­lich auf der Web­site der Zeit­schrift Got­tes­dienst)
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Hoch­fest Erschei­nung des Herrn bis zum 3. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: Erschei­nung des Herrn bis 5. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • „Las­set uns dan­ken dem Herrn, unserm Gott!“ Die LKÖ tag­te zur Bedeu­tung und Pra­xis des Eucha­ris­ti­schen Hochgebets
  • „Bey einer andäch­ti­gen Musi­que ist alle­zeit Gott mit sei­ner Gna­den­ge­gen­wart“. Das unaus­ge­schöpf­te Poten­zi­al der Musik im Gottesdienst
  • Zum Umgang mit den Evan­ge­li­en an Weihnachten
  • Got­tes­dienst fei­ern mit Men­schen mit Demenz

 

Editorial 23–24/2024

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

viel­leicht erin­nern Sie sich an einen Got­tes­dienst, in dem die Freu­de – eigent­lich das Herz­stück christ­li­chen Fei­erns – kaum zu spü­ren war.
Freu­de und Lit­ur­gie gehö­ren jedoch untrenn­bar zusam­men. Freu­de ist nicht bloß eine net­te Bei­ga­be, son­dern wesent­lich. „Du sollst an dei­nem Fest fröh­lich sein“ (Dtn 16,14), heißt es schon im Alten Tes­ta­ment. Wer Gott fei­ert, darf dies dem­nach vol­ler Freu­de tun. Denn Got­tes­diens­te laden dazu ein, das Geschenk des Glau­bens im Licht des auf­er­stan­de­nen Herrn zu fei­ern – getra­gen von einer Bot­schaft, die froh machen soll.
Die­se Freu­de am Glau­ben soll­te sich in der äuße­ren Gestal­tung des Got­tes­diens­tes zei­gen, etwa in fest­li­chen lit­ur­gi­schen Gewän­dern, in einer anspre­chen­den Raum­ge­stal­tung und in der Musik. Ent­schei­dend ist jedoch, dass die­se Freu­de vor allem vom Vor­ste­her bzw. von der Lei­tung und den lit­ur­gi­schen Diens­ten aus­strahlt. Wenn Lit­ur­gie wirk­lich Freu­de am Glau­ben ver­mit­teln soll, bedarf es die­ser inne­ren Hal­tung, die die Gemein­de ansteckt.
Der Mün­che­ner Pfar­rer Rai­ner M. Schieß­ler bringt es tref­fend auf den Punkt: „Lit­ur­gie darf nicht weh­tun.“ Unse­re Got­tes­diens­te sol­len kei­ne Last sein, die man über sich erge­hen lässt. Lit­ur­g­in­nen und Lit­ur­gen tra­gen hier eine beson­de­re Ver­ant­wor­tung: Ihr Han­deln und ihre Ver­kün­di­gung müs­sen die Gemein­de inspi­rie­ren, sodass die Fro­he Bot­schaft leben­dig wird – ein Appell, sich auf die Freu­de am Glau­ben ein­zu­las­sen und die­se Freu­de in der Lit­ur­gie spür­bar wer­den zu lassen.

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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