Ausgabe 23-24/2024
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: „Freut euch im Herrn zu jeder Zeit!“ Über den Inhalt und die Feiergestalt des Gaudete-Sonntags
- „Wie lange soll der Christbaum stehen?“ Für etwas mehr Gelassenheit bei einer Festlegung
- „Wandlung!“ Neuer Film zum Hochgebet
- Bistum Essen: Über 50 außerordentliche Taufspender/innen
- „Geheimnis des Glaubens“. Sich der Gegenwart Christi in jeder gottesdienstlichen Feier neu bewusst werden
- Lichtgestalt in dunkler Zeit. Eine Wort-Gottes-Feier am Gedenktag der heiligen Luzia
- Haltet fest am Guten! Jahresschlussgottesdienst mit Jahresrückblick 2024 (frei zugänglich auf der Website der Zeitschrift Gottesdienst)
- Fürbittenvorschläge für das Hochfest Erscheinung des Herrn bis zum 3. Sonntag im Jahreskreis (C)
- Einführungen zu den Schriftlesungen: Erscheinung des Herrn bis 5. Sonntag im Jahreskreis (C)
- „Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott!“ Die LKÖ tagte zur Bedeutung und Praxis des Eucharistischen Hochgebets
- „Bey einer andächtigen Musique ist allezeit Gott mit seiner Gnadengegenwart“. Das unausgeschöpfte Potenzial der Musik im Gottesdienst
- Zum Umgang mit den Evangelien an Weihnachten
- Gottesdienst feiern mit Menschen mit Demenz
Editorial 23–24/2024
Liebe Leserinnen und Leser,
vielleicht erinnern Sie sich an einen Gottesdienst, in dem die Freude – eigentlich das Herzstück christlichen Feierns – kaum zu spüren war.
Freude und Liturgie gehören jedoch untrennbar zusammen. Freude ist nicht bloß eine nette Beigabe, sondern wesentlich. „Du sollst an deinem Fest fröhlich sein“ (Dtn 16,14), heißt es schon im Alten Testament. Wer Gott feiert, darf dies demnach voller Freude tun. Denn Gottesdienste laden dazu ein, das Geschenk des Glaubens im Licht des auferstandenen Herrn zu feiern – getragen von einer Botschaft, die froh machen soll.
Diese Freude am Glauben sollte sich in der äußeren Gestaltung des Gottesdienstes zeigen, etwa in festlichen liturgischen Gewändern, in einer ansprechenden Raumgestaltung und in der Musik. Entscheidend ist jedoch, dass diese Freude vor allem vom Vorsteher bzw. von der Leitung und den liturgischen Diensten ausstrahlt. Wenn Liturgie wirklich Freude am Glauben vermitteln soll, bedarf es dieser inneren Haltung, die die Gemeinde ansteckt.
Der Münchener Pfarrer Rainer M. Schießler bringt es treffend auf den Punkt: „Liturgie darf nicht wehtun.“ Unsere Gottesdienste sollen keine Last sein, die man über sich ergehen lässt. Liturginnen und Liturgen tragen hier eine besondere Verantwortung: Ihr Handeln und ihre Verkündigung müssen die Gemeinde inspirieren, sodass die Frohe Botschaft lebendig wird – ein Appell, sich auf die Freude am Glauben einzulassen und diese Freude in der Liturgie spürbar werden zu lassen.
Ihr