160Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 23–24/2025

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: Reform in Etap­pen. Vor 50 Jah­ren erschien das deutsch­spra­chi­ge Messbuch
  • Im Ange­sicht Isra­els fei­ern. Das dies­jäh­ri­ge LKÖ-Sym­po­si­on befass­te sich mit der jüdi­schen Prä­gung der christ­li­chen Liturgie
  • Grund­le­gen­de Erneue­rung. Auf dem Weg zu einem neu­en deutsch­spra­chi­gen Benediktionale
  • Seg­nung der Bar­ba­ra­zwei­ge. Ein Modell für den 4. Dezem­ber zur Erpro­bung für ein neu­es deutsch­spra­chi­ges Benediktionale
  • „Nun komm, der Hei­den Hei­land“. Eine kir­chen­mu­si­ka­li­sche Andacht in der Advents­zeit mit Bach­kan­ta­te BWV 62
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für das Fest Dar­stel­lung des Herrn bis zum Hoch­fest Erschei­nung des Herrn
  • Ein­füh­run­gen zu den Schrift­le­sun­gen: Fest der Hl. Fami­lie (A) bis 2. Sonn­tag im Jah­res­kreis (A)
  • Abend der Ver­söh­nung. Ein beson­de­res Got­tes­dienst­for­mat aus dem Bis­tum Augsburg
  • Baro­cke Klän­ge der Erwar­tung. Johann Sebas­ti­an Bachs Kan­ta­ten als musi­ka­li­sche Beglei­ter für die Adventszeit
  • Online­ver­an­stal­tung „Und das Wort ist Fleisch geworden“

 

Editorial 23–24/2025

 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

als vor 50 Jah­ren das Mess­buch für die Bis­tü­mer des deut­schen Sprach­ge­biets ein­ge­führt wur­de, waren gera­de ein­mal fünf Jah­re seit dem Erschei­nen des im Zuge der Lit­ur­gie­re­form erneu­er­ten Mis­sa­le Roma­num ver­gan­gen.
Alle, die heu­te an der Arbeit für die Mess­buch­re­vi­si­on betei­ligt sind, erfüllt es mit gro­ßer Hoch­ach­tung, in welch kur­zer Zeit das Mess­buch damals erar­bei­tet und durch die ver­ant­wort­li­chen Gre­mi­en des Sprach­ge­biets und auf römi­scher Ebe­ne gebracht wur­de. Und das Erstaun­li­che dar­an ist: Das Ergeb­nis kann sich bis heu­te nicht nur sehen, son­dern auch beten las­sen. Des­halb bil­det das vor­lie­gen­de Mess­buch auch die Grund­la­ge der jet­zi­gen Revi­si­ons­ar­beit. Zugleich besteht ein brei­ter Kon­sens dar­über, dass sich die lit­ur­gi­sche Spra­che wei­ter­ent­wi­ckelt hat und man­che For­mu­lie­run­gen des Mess­buchs einer Über­ar­bei­tung bedür­fen.
Wie das Mess­buch damals vor Ort auf­ge­nom­men wur­de, hing zu einem gro­ßen Teil davon ab, inwie­weit die Pfar­rei­en und die Pries­ter von der Lit­ur­gi­schen Bewe­gung geprägt waren. Die Zeit­schrift Got­tes­dienst hat­te es sich zur Auf­ga­be gemacht, die Gemein­den bei der Ent­de­ckung der neu­en Mög­lich­kei­ten in der Eucha­ris­tie­fei­er fach­ge­recht zu beglei­ten.
Damals wie heu­te gilt: Ein Mess­buch ist noch kein Got­tes­dienst, und ein neu­es Buch garan­tiert noch nicht die qua­li­tät­vol­le Fei­er!
Für alle, denen in der Lit­ur­gie ein Dienst auf­ge­tra­gen ist, muss die best­mög­li­che Vor­be­rei­tung und wirk­li­che inne­re Betei­li­gung das wich­tigs­te Anlie­gen sein.

Ihr
Mari­us Linnenborn

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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