
Ausgabe 5/2025
Zeitschrift Gottesdienst
Inhalt
- Leitartikel: Die innere Haltung stärken. Was es braucht, damit Gottesdienste als qualitätvoll erlebt werden
- Keine heile Welt. 50 Jahre Hochgebet zum Thema „Versöhnung“ – Teil 1
- „Aus der Tiefen rufe ich …“ Eine kirchenmusikalische Andacht in der österlichen Bußzeit mit Bachkantate BWV 131
- Fürbittenvorschläge für Palmsonntag (C) und Gründonnerstag
- Einführungen zu den Schriftlesungen: Karfreitag bis 3. Sonntag der Osterzeit (C)
- „Ist“ oder „sei“? Über Verschiebungen im liturgischen Rollenverständnis
- Spanien: Bischöfe warnen vor „sanación intergeneracional“
Editorial 5/2025
Liebe Leserinnen und Leser,
Leiterinnen und Leiter von Gottesdiensten sind nicht nur dafür verantwortlich, dass sie selbst gut auf ihre Aufgabe vorbereitet sind. Sie müssen sich auch darum bemühen, dass die anderen liturgischen Dienste eine entsprechende Begleitung erfahren. Lektorinnen und Lektoren, Ministrantinnen und Ministranten, Kommunionhelferinnen und Kommunionhelfer usw. verdienen andauernde Aufmerksamkeit. Denn Unsicherheit und mangelnde Kenntnisse beeinträchtigen sowohl die Atmosphäre einer liturgischen Feier als auch die Freude am Dienst.
Daher sollte man sich als Liturgieverantwortliche/r folgende Fragen stellen: Werden alle liturgischen Dienste vor besonderen Gottesdiensten ausreichend in ihre Aufgaben eingewiesen? Bekommen Frauen und Männer, die zum Lektorendienst bereit sind, einen entsprechenden Einführungskurs, in dem sie sowohl mit einem Grundwissen zu biblischen Texten als auch mit der technischen Seite des Vortrags einer Lesung (Sprecherziehung) vertraut gemacht werden („Lesen kann jeder“ ist ein Trugschluss)? Gibt es ein Forum – z. B. im PGR –, wo in regelmäßigen Abständen über die liturgischen Dienste gesprochen wird, so dass Schwächen beseitigt und gut Gelungenes gefördert werden kann? Werden den liturgischen Diensten aktuelle Fachmaterialien und/oder regelmäßig Angebote zur Fort- und Weiterbildung zur Verfügung gestellt?
Sich über solche Fragen Gedanken zu machen, ist kein Luxus, sondern bildet die Grundlage für qualitätvolle Feiern in der Gemeinde.
Ihr