75 Jahre Deutsches Liturgisches Institut

Blick auf das Deut­sche Lit­ur­gi­sche Insti­tut in Trier. (Foto: © KNA/Julia Steinbrecht)

 

Am 17. Dezem­ber 1947 wur­de das Deut­sche Lit­ur­gi­sche Insti­tut (DLI) auf Initia­ti­ve von Mit­glie­dern der Lit­ur­gi­schen Kom­mis­si­on der dama­li­gen Ful­da­er Bischofs­kon­fe­renz gegrün­det, um der Erneue­rung des got­tes­dienst­li­chen Lebens einen nach­hal­ti­gen Impuls zu geben.

In den 75 Jah­ren sei­nes Bestehens konn­te das Insti­tut, das von Beginn an sei­nen Sitz in Trier hat, die lit­ur­gi­schen Refor­men des Kon­zils und deren kon­kre­te Umset­zung maß­geb­lich mit­prä­gen. Bis heu­te nimmt es zen­tra­le Auf­ga­ben für das gesam­te deut­sche Sprach­ge­biet wahr und setzt sich für die „För­de­rung des lit­ur­gi­schen Apos­to­la­tes in sei­nem gan­zen Umfang“ ein, wie es bei der Grün­dung hieß.

 

 

Veranstaltungen und Publikationen im Jubiläumsjahr 2022:

 

  • Betei­li­gung am Katho­li­ken­tag im Mai in Stutt­gart mit einer Podi­ums­dis­kus­si­on zum The­ma „Lit­ur­gi­sche Bil­dung und Fei­er­kom­pe­tenz für mor­gen“ sowie meh­re­ren Workshops
  • Jubi­lä­ums­fei­er am Sonn­tag, 12. Juni 2022 in Trier:
    • öffent­li­che Fei­er­stun­de um 15.30 Uhr in der Liebfrauen-Basilika
    • u. a. mit Dr. Ste­phan Acker­mann, Bischof von Trier und Vor­sit­zen­der des Deut­schen Lit­ur­gi­schen Insti­tuts e.V.
    • Fest­re­de von Dr. Bea­te Gil­les, Gene­ral­se­kre­tä­rin der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, zum The­ma „Lit­ur­gie – Zeit­zei­chen und Quel­le des Aufbruchs“
    • Vor­stel­lung der Fest­schrift „Für die För­de­rung und Erneue­rung der Liturgie. 
      75 Jah­re Deut­sches Lit­ur­gi­sches Insti­tut 1947-2022.“
    • Gruß­wor­te von Triers Ober­bür­ger­meis­ter Wolf­ram Leibe, 
      Dr. Gun­da Brüs­ke (Lei­te­rin des Lit­ur­gi­schen Insti­tuts in der Schweiz), 
      Dr. Chris­toph Frei­lin­ger (Mit­ar­bei­ter im Öster­rei­chi­schen Lit­ur­gi­schen Institut), 
      Dr. Kon­rad Mül­ler (Lei­ter des evang.-luth. Got­tes­diens­te-Insti­tuts in Nürnberg), 
      Dr. Nico­le Stock­hoff (Spre­che­rin der Diö­ze­san­be­auf­trag­ten für Lit­ur­gie) und 
      Prof. Dr. Bene­dikt Kra­ne­mann (Spre­cher der Arbeits­ge­mein­schaft katho­li­scher Lit­ur­gie­wis­sen­schaft­le­rin­nen und Liturgiewissenschaftler)
    • Pon­ti­fi­kal­ves­per am 12. Juni 2022 um 18.00 Uhr im Trie­rer Dom
      (Offi­zi­ant: Bischof Dr. Ste­phan Ackermann)
  • Sum­mer School für Stu­die­ren­de aus den USA (Mai/Juni)
  • Trie­rer Som­mer­aka­de­mie zum The­ma „Lit­ur­gie und Qua­li­tät“ (August)
  • Stu­di­en­ta­ge „Kunst und Lit­ur­gie“: „Geden­ke, Mensch …“ Orte gesell­schaft­li­cher und kirch­li­cher Erin­ne­rungs­kul­tur in Geschich­te und Gegen­wart (Sep­tem­ber)
  • Jah­res­kon­fe­renz der Diö­ze­san­be­auf­trag­ten für Lit­ur­gie anläss­lich des DLI-Jubi­lä­ums in Trier (Okto­ber)
  • Fest­schrift „Für die För­de­rung und Erneue­rung der Lit­ur­gie. 75 Jah­re Deut­sches Lit­ur­gi­sches Insti­tut 1947-2022.“
  • Son­der­aus­ga­be der Zeit­schrift Got­tes­dienst: „Ein­la­dend fei­ern. Got­tes­diens­te als Teil einer kirch­li­chen Will­kom­mens­kul­tur (Got­tes­dienst extra).“
  • Noten­hef­te zum Lied­wett­be­werb „Du bringst mei­ne See­le zum Leuch­ten. Neue öku­me­ni­sche Sonntagslieder“

 

Überblick zur 75-jährigen Tätigkeit des 
Deutschen Liturgischen Instituts:

 

Vor 75 Jah­ren wur­de das Lit­ur­gi­sche Insti­tut in Trier auf Initia­ti­ve von Mit­glie­dern der Lit­ur­gi­schen Kom­mis­si­on der Ful­da­er Bischofs­kon­fe­renz „zur För­de­rung des lit­ur­gi­schen Apos­to­lats in sei­nem gan­zen Umfang“ gegrün­det, wie es am 17. Dezem­ber 1947 hieß.

Trä­ger des Insti­tuts in Trier ist der Ver­ein „Deut­sches Lit­ur­gi­sches Insti­tut e.V.”, dem sat­zungs­ge­mäß der Bischof von Trier vorsteht.

Zur Ver­wirk­li­chung des Auf­trags zur För­de­rung der Lit­ur­gie ist das Insti­tut in ver­schie­de­nen Berei­chen tätig und beob­ach­tet die Ent­wick­lun­gen auf lit­ur­gi­schem Gebiet.

In den 50er und 60er Jah­ren war das Insti­tut Mit­ver­an­stal­ter inter­na­tio­na­ler lit­ur­gi­scher Stu­di­en­tref­fen und Kon­gres­se, die sich im Nach­hin­ein als Vor­be­rei­tung der Lit­ur­gie­re­form des Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zils erwiesen.

Die Redak­ti­on „Lit­ur­gi­sche Bücher“ hat sei­nen Sitz am Deut­schen Lit­ur­gi­schen Insti­tut in Trier. (Foto: Domi­nik Bodenstein)

Beim Zwei­ten Vati­ka­ni­schen Kon­zil und bei der dar­auf­fol­gen­den Erneue­rung der latei­ni­schen lit­ur­gi­schen Bücher leis­te­ten Mit­glie­der des Insti­tuts einen wich­ti­gen Bei­trag. Bei der Umset­zung der Lit­ur­gie­kon­sti­tu­ti­on orga­ni­sier­te und koor­di­nier­te das Insti­tut die Arbeit an den neu­en deutsch­spra­chi­gen lit­ur­gi­schen Büchern. Bis heu­te hat die Redak­ti­on der lit­ur­gi­schen Bücher für den deut­schen Sprach­raum ihren Sitz im DLI in Trier. Auch das Sekre­ta­ri­at der Stän­di­gen Kom­mis­si­on für die Her­aus­ga­be der gemein­sa­men lit­ur­gi­schen Bücher im deut­schen Sprach­ge­biet, das die Rech­te an den lit­ur­gi­schen Büchern im Auf­trag der Bischofs­kon­fe­ren­zen ver­wal­tet, ist hier angesiedelt.

Die Biblio­thek des DLI ist eine der welt­weit bedeu­tends­ten Spe­zi­al­bi­blio­the­ken im Bereich Lit­ur­gie. (Foto: © KNA/Julia Steinbrecht)

In all die­sen Auf­ga­ben leis­te­te die wis­sen­schaft­li­che Abtei­lung wert­vol­le Grund­la­gen­ar­beit. Die Biblio­thek für Lit­ur­gie­wis­sen­schaft und Lit­ur­gie­pas­to­ral bie­tet dafür die not­wen­di­gen Vor­aus­set­zun­gen. Mit etwa 85.000 Bän­den und 250 lau­fen­den Zeit­schrif­ten ist sie bis heu­te eine der welt­weit bedeu­tends­ten Spe­zi­al­bi­blio­the­ken im Bereich Lit­ur­gie und ist somit häu­fig Anlauf­stel­le für Fach­leu­te der Lit­ur­gie­wis­sen­schaft und Inter­es­sier­te der Lit­ur­gie­pas­to­ral. Lit­ur­gi­sche Bil­dung und Infor­ma­ti­on über Ent­wick­lun­gen im Bereich des Got­tes­diens­tes ist eine zen­tra­le Auf­ga­be des Insti­tuts. So sorgt das DLI im deut­schen Sprach­ge­biet für umfas­sen­de Infor­ma­ti­on über lit­ur­gi­sche Ent­wick­lun­gen und deren Hin­ter­grün­de und gibt wich­ti­ge Anstö­ße zu Refor­men und zur Erneue­rung der Praxis.

Lit­ur­gie im Fern­kurs bie­tet inter­es­sier­ten Ehren­amt­li­chen Fort­bil­dun­gen im Bereich Lit­ur­gie an. (Foto: Lit­ur­gie im Fern­kurs im Bis­tum Augs­burg 2019)

In Stu­di­en­kur­sen wur­den in den Jah­ren nach dem Kon­zil Pries­ter und Lai­en als Mul­ti­pli­ka­to­ren aus­ge­bil­det, die dann welt­weit wich­ti­ge Auf­ga­ben in der lit­ur­gi­schen Erneue­rung über­nah­men. Seit 1985 ver­mit­telt „Lit­ur­gie im Fern­kurs” inter­es­sier­ten Ehren­amt­li­chen Grund­la­gen und Pra­xis­hil­fen lit­ur­gi­scher Bil­dung. Das Refe­rat Kir­chen­mu­sik bie­tet Hil­fe­stel­lun­gen für die musi­ka­li­schen The­men der Lit­ur­gie an. Die Zeit­schrift „Got­tes­dienst“ infor­miert über das lit­ur­gi­sche Leben im deut­schen Sprach­ge­biet. Mit dem „Lit­ur­gi­schen Jahr­buch“ betei­ligt sich das Insti­tut an der wis­sen­schaft­li­chen Dis­kus­si­on. Seit 20 Jah­ren tra­gen dazu auch die Trie­rer Som­mer­aka­de­mie und wei­te­re Tagun­gen bei.

Dar­über hin­aus wer­den Hand­rei­chun­gen und Hil­fen für die got­tes­dienst­li­che Pra­xis erstellt. Über den Ver­ein zur För­de­rung des Deut­schen Lit­ur­gi­schen Insti­tuts e.V. wer­den aus­ge­ar­bei­te­te Got­tes­dienst­mo­del­le, Tex­te, Bil­der und wei­te­re Medi­en zur Got­tes­dienst­vor­be­rei­tung sowie Schrif­ten­rei­hen zu grund­sätz­li­chen und prak­ti­schen Fra­gen zur Ver­fü­gung gestellt.

In den 75 Jah­ren sei­nes Bestehens konn­te das DLI die lit­ur­gi­schen Refor­men des Kon­zils und deren kon­kre­te Umset­zung maß­geb­lich mit­prä­gen. Bis heu­te nimmt es zen­tra­le Auf­ga­ben für die För­de­rung der Lit­ur­gie im gesam­ten deut­schen Sprach­ge­biet wahr. Heu­te arbei­ten rund 20 Mit­ar­bei­te­rin­nen und Mit­ar­bei­ter im DLI in Trier.

 

 

 

 

 

 

 

Presseberichte:

 

Pres­se­be­richt von katholisch.de vom 13.02.2022

Gemein­sa­me Pres­se­mel­dung der DBK und des Bis­tums Trier vom 18.05.2022

Dom­ra­dio

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