Einladung zur 3. TRANSARA-Jahrestagung

Dem von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) geför­der­ten Pro­jekt „TRANSARA – Sakral­raum­trans­for­ma­ti­on“ geht es um die Funk­ti­on und Nut­zung reli­giö­ser Orte in Deutsch­land. Die 3. Jah­res­ta­gung fin­det im Novem­ber 2023 statt. Die Teil­nah­me ist per Zoom möglich:

Epistemologien des Transformierens

Frei­tag, 03.11.23, 10:00 Uhr bis 18:00 Uhr – Sams­tag, 04.11.23, 10:00 Uhr bis14:00 Uhr

Vom 3. Novem­ber 2023 bis 4. Novem­ber 2023 fin­det die drit­te Tagung der For­schungs­grup­pe „Tran­s­a­ra“ via Zoom statt. The­ma­tisch wird es dabei um die Epis­te­mo­lo­gien des Trans­for­mie­rens gehen, also um die sicht­ba­ren Bedin­gun­gen und um die unsicht­ba­ren Bedingt­hei­ten der Ver­än­de­rung von Sakral­bau­ten. Wel­che Logi­ken, Seman­ti­ken und Prak­ti­ken lie­gen den Pro­zes­sen zugrunde? 

Auf ver­schie­de­ne Wei­sen suchen wir – unter Ein­be­zug von Außen­ex­per­ti­sen – Klä­run­gen und erhof­fen uns Ver­un­si­che­run­gen, um so Öff­nun­gen zu schaf­fen für die „offe­nen“ Pro­zes­se. Zusam­men­ge­bracht wer­den die beob­ach­te­ten Sakral­raum­trans­for­ma­tio­nen mit vier Raum­me­ta­phern: Sozia­ler Raum, Lee­rer Raum, Per­for­ma­ti­ver Raum und Hybri­der Raum.

Das Tagungs­set­ting setzt sich zusam­men aus Vor­trags­in­puts, Dis­kus­sio­nen und Work­shops sowie einer Künst­le­ri­schen Intervention.

Eine Anmel­dung ist erfor­der­lich unter transara.uni-bonn.de  

Den Zoom-Link erhal­ten Sie anschlie­ßend per Email. 

Die Teil­nah­me ist kostenlos. 

Tagun­gungs-PRO­GRAM­M_E­pis­te­mo­lo­gien des Trans­for­mie­rens (pdf)

 

Hin­ter­grund

Dem von der Deut­schen For­schungs­ge­mein­schaft (DFG) geför­der­ten Pro­jekt TRANSARA geht es um die Funk­ti­on und Nut­zung reli­giö­ser Orte in Deutsch­land. Auch von nicht reli­gi­ös gepräg­ten Men­schen wer­den Kir­chen­räu­me wahr­ge­nom­men als beson­de­re, wert­vol­le Räu­me, als Frei­räu­me ohne zweck­ge­bun­de­ne (z. B. kom­mer­zi­el­le) Nutzung.

Vor dem Hin­ter­grund der rück­läu­fi­gen Kir­chen­mit­glie­der­zah­len wer­den zuneh­mend Kir­chen ver­kauft, blei­ben unge­nutzt oder wer­den abge­ris­sen. Der damit ein­her­ge­hen­de tief­ge­hen­de Wan­del ver­läuft jedoch über­wie­gend unstruk­tu­riert. Oft wer­den, wenn es um anste­hen­de Nut­zungs­ent­schei­dun­gen geht, eine Rei­he wich­ti­ger Kri­te­ri­en nicht berücksichtigt.

Das Ziel der For­schen­den aus ver­schie­de­nen Berei­chen ist es, unter­schied­li­che For­schungs­an­sät­ze zusam­men­zu­füh­ren, um eine pra­xis­taug­li­che „Theo­rie des sakra­len Rau­mes“ im 21. Jahr­hun­dert zu erar­bei­ten. Denn an den Trans­for­ma­tio­nen sind ver­schie­de­ne Inter­es­sen­grup­pen auf unter­schied­li­chen Ebe­nen betei­ligt. Zum einen sind es Poli­tik und Kir­chen­lei­tun­gen, zum ande­ren Kom­mu­nen und christ­li­che Orts­ge­mein­den, der Immo­bi­li­en­markt, die Wirt­schaft sowie der Denk­mal­schutz und schließ­lich der ein­zel­ne Mensch und sei­ne Bezie­hung zum Sakralraum.

Die Grund­fra­ge­stel­lung lau­tet: Wel­che Kri­te­ri­en müs­sen bei der Auf­ga­ben­stel­lung der Trans­for­ma­ti­on von Kir­chen­bau­ten und sakra­len Orten im All­ge­mei­nen beach­tet wer­den, damit diver­gie­ren­de Inter­es­sen pro­ak­tiv und kon­struk­tiv koor­di­niert wer­den können?

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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