Gebet um Frieden

„In Zei­ten des ‚hei­ßen‘ Krie­ges: Von der Tugend und Not des Gebets um Frie­den“ ist der Titel einer digi­ta­len Ring­vor­le­sung, zu der die Uni­ver­si­tä­ten Erfurt und Tübin­gen im Win­ter­se­mes­ter 2022/23 alle Inter­es­sier­ten herz­lich einladen.

Ange­sichts des Kriegs in der Ukrai­ne, aber auch vie­ler ande­rer krie­ge­ri­scher Aus­ein­an­der­set­zun­gen und bewaff­ne­ter Kon­flik­te welt­weit gewin­nen Frie­dens­ge­be­te in den christ­li­chen Kir­chen wie in ande­ren reli­giö­sen Tra­di­tio­nen neue Bedeu­tung. In einer digi­ta­len Vor­le­sungs­rei­he gehen Theolog/inn/en aus ver­schie­de­nen Kon­fes­sio­nen und wei­te­re Gesprächspartner/innen der Fra­ge nach, was Frie­dens­ge­bet heu­te inmit­ten einer säku­la­ren und plu­ra­len Gesell­schaft bedeu­tet: Wie erklärt die Theo­lo­gie die­se Gebe­te? Wel­che For­men des (gemein­schaft­li­chen und got­tes­dienst­li­chen) Frie­dens­ge­bets gibt es heu­te? Auf wel­che Ent­wick­lung und damit His­to­rie gehen Got­tes­diens­te zurück, die sich spe­zi­ell dem Anlie­gen des Frie­dens wid­men? Wie ver­hal­ten sich hier Lit­ur­gie und Ethik, aber auch Lit­ur­gie und Poli­tik zuein­an­der? Wel­che Rol­le spielt die Öku­me­ne? Inwie­weit sind die­se Gebe­te auch für Nicht­chris­ten und Nicht­gläu­bi­ge offen? Die Vor­trä­ge fra­gen nach einer ritu­el­len Form des reli­giö­sen Enga­ge­ments für den Frie­den inmit­ten einer sich säku­lar defi­nie­ren­den Gesellschaft.

Die Vor­le­sungs­rei­he wird von den Pro­fes­su­ren für Lit­ur­gie­wis­sen­schaft an den Katho­lisch-Theo­lo­gi­schen Fakul­tä­ten der Uni­ver­si­tä­ten Erfurt und Tübin­gen orga­ni­siert und in Koope­ra­ti­on mit den Aka­de­mien der Diö­ze­sen Erfurt und Rot­ten­burg-Stutt­gart veranstaltet.

Die Vor­trä­ge fin­den jeweils diens­tags um 19.00 Uhr statt – als digi­ta­les For­mat, das Sie über den You­tube-Kanal „Uni Erfurt live“ ver­fol­gen kön­nen. Im Anschluss an den jeweils 30-minü­ti­gen Input folgt eine Diskussionsrunde.

Los geht’s am 6. Dezem­ber. Die bei­den Orga­ni­sa­to­ren der Vor­le­sungs­rei­he, Prof. Dr. Bene­dikt Kra­ne­mann (Erfurt) und Prof. Dr. Ste­phan Win­ter (Tübin­gen), spre­chen dann über die Fra­ge „Fängt da der Frie­de an? Lit­ur­gien als Räu­me von Frie­dens­ver­hei­ßung und Friedensvermissen“. 

Ter­mi­ne und The­men der Ring­vor­le­sung: Pla­kat (PDF)

You­tube-Kanal „Uni Erfurt live“

 
 
 
Pro­gramm­über­sicht

06.12.2022 Bene­dikt Kra­ne­mann, Erfurt / Ste­phan Win­ter, Tübingen:
Fängt da der Frie­de an? Lit­ur­gien als Räu­me von Frie­dens­ver­hei­ßung und Friedensvermissen

20.12.2022 Tho­mas Roscher, Plauen:
Frie­dens­ge­be­te zur Wendezeit

10.01.2023 Andre­as Hol­zem, Tübingen:
„Daß Gott uns allen gnä­dig sei / Und Sieg und Frie­den uns ver­leih …“. Sinn­mus­ter des Krie­ges zwi­schen Aggres­si­on und Friedenssehnsucht

17.01.2023 Hei­ke Wag­ner, Diö­ze­se Rot­ten­burg Stuttgart
Die Wein­gart­ner mul­ti­re­li­giö­sen Friedensgebete

24.01.2022 Yau­he­ni­ya Dani­l­o­vich, Münster
„In Frie­den lasst uns beten zum Herrn“. Frie­dens­ge­bet in der Orthodoxie.

31.01.2023 Peter Eben­bau­er, Graz:
Scha­lom – Pax – Frie­de: Lit­ur­gi­sche Res­sour­cen uni­ver­sel­ler Frie­dens­ar­beit aus Juden­tum und Christentum

07.02.2023 Ulri­ke Wag­ner-Rau, Marburg:
Beten und Pro­tes­tie­ren. Evan­ge­li­sche Frie­dens­ge­be­te im Kon­text sozia­ler Bewegungen

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