Musiknutzung in Gottesdiensten

Ver­band der Diö­ze­sen Deutsch­lands und GEMA ver­ein­ba­ren Ver­gü­tung über Musik­nut­zun­gen in Gottesdiensten

Kir­chen­mu­sik ist ein zen­tra­les Ele­ment und ein fes­ter Bestand­teil der Lit­ur­gie. Seit eini­gen Jahr­zehn­ten war es katho­li­schen Kir­chen­ge­mein­den auf­grund einer Pau­schal­ver­ein­ba­rung zwi­schen dem Ver­band der Diö­ze­sen Deutsch­lands (VDD) und der Ver­wer­tungs­ge­sell­schaft Gesell­schaft für musi­ka­li­sche Auf­füh­rungs- und mecha­ni­sche Ver­viel­fäl­ti­gungs­rech­te (GEMA) mög­lich, Musik­wer­ke, die zum Reper­toire der GEMA gehö­ren, im Rah­men von lit­ur­gi­schen Fei­ern (Got­tes­diens­te, Fron­leich­nams­pro­zes­sio­nen, Mar­tins­um­zü­ge etc.) öffent­lich wiederzugeben.

Die Ver­ein­ba­rung war auf­grund infra­ge ste­hen­der The­men über die Grund­la­ge der Ver­gü­tung zum Jah­res­en­de 2023 aus­ge­lau­fen und nicht mehr ver­län­gert wor­den. Inzwi­schen konn­te aller­dings ein neu­er Ver­trag mit Lauf­zeit bis zum 31. Dezem­ber 2026 geschlos­sen wer­den, sodass auch wei­ter­hin Musik­wer­ke aus dem GEMA-Reper­toire wäh­rend der Got­tes­diens­te oder got­tes­dienst­ähn­li­cher Ver­an­stal­tun­gen wie­der­ge­ge­ben wer­den können.

In die­sem Zusam­men­hang wer­den die Par­tei­en ein recht­li­ches Ver­fah­ren über die Ver­gü­tungs­pflich­tig­keit des Gemein­de­ge­sangs in Got­tes­diens­ten und die dem Ver­trag zugrun­de lie­gen­de Berech­nungs­grund­la­ge des ange­wen­de­ten Tarifs füh­ren. Nach der Klä­rung die­ser The­men kön­nen ent­spre­chend GEMA-Ver­gü­tun­gen ent­we­der nach­be­rech­net oder rück­erstat­tet werden.

Kir­chen­ge­mein­den müs­sen die Musik­wer­ke, die dem Got­tes­dienst­ver­trag unter­fal­len, weder mel­den noch geson­dert vergüten.

(Pres­se­mit­tei­lung der Deut­schen Bischofs­kon­fe­renz, 7.3.2024)

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