Zum Tod von Papst em. Benedikt XVI.
5.1.2023
„Benedikt, du treuer Freund des Bräutigams, möge deine Freude vollkommen sein, wenn du seine Stimme endgültig und für immer hörst!“
(Papst Franziskus in der Homilie)
Mit einer großen Trauergemeinde ist am Donnerstag für den verstorbenen emeritierten Papst Benedikt XVI. die Eucharistie gefeiert und sind die Riten der letzten Verabschiedung auf dem Petersplatz in Rom vollzogen worden. …
Ein nüchternes Requiem: Papst Franziskus verzichtet auf Personalisierung und Emotionalität
Kommentar von Martin Klöckener auf kath.ch
4.1.2023
Zum Paradies mögen Engel dich geleiten
Martin Klöckener, stellvertretender Vorsitzender des Deutschen Liturgischen Instituts e. V., erklärt das Requiem für Bendikt XVI.
Der Vatikan hat den liturgischen Ablauf für Benedikts Requiem veröffentlicht. Liturgie-Experte Martin Klöckener geht von einem schlichten Begräbnis aus. Es gebe keine Hinweise auf Teile der Mozartmesse oder auf Mitwirkende aus der bayerischen Heimat Benedikts. Nur eine Fürbitte werde auf Deutsch gesprochen.
Zum Beitrag von Martin Klöckener auf kath.ch
Ablauf der Feier auf dem Petersplatz am 5.1.2023 (pdf)
31.12.2022
Erste Reaktion des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz, Bischof Dr. Georg Bätzing
„Mit dem Tod von Papst em. Benedikt XVI. verlässt uns ein beeindruckender Theologe und erfahrener Hirte. Wir trauern um eine Persönlichkeit, die der Kirche auch in schwierigen Zeiten Hoffnung und Richtung vermittelt hat. Papst Benedikt hat die Stimme des Evangeliums – gelegen oder ungelegen – hörbar gemacht.
Sein theologisches Denkvermögen, seine politische Urteilskraft und sein persönlicher Umgang mit vielen Menschen zeichneten Papst Benedikt XVI. aus. Mit hohem Respekt denke ich an seine mutige Entscheidung, 2013 vom Amt des Papstes zurückzutreten.
In diesem Moment der Trauer erinnern wir uns an seinen Brief vom 8. Februar 2022 anlässlich der Veröffentlichung des Münchener Gutachtens zu sexualisierter Gewalt. Die Betroffenen hat er um Vergebung gebeten und doch blieben Fragen offen.
Gerade als Kirche in Deutschland denken wir dankbar an Papst Benedikt XVI.: In unserem Land wurde er geboren, hier war seine Heimat, hier hat er als theologischer Lehrer und Bischof das kirchliche Leben mitgeprägt. Der Priester, Bischof und emeritierte Papst Benedikt – und der Mensch Joseph Ratzinger – ist von uns gegangen. In dieser Stunde des Abschieds bete ich für ihn und empfehle ihn der Barmherzigkeit Gottes.“
Pressemitteilung der Deutschen Bischofskonferenz
https://www.trauer-papst-benedikt.de/
Rückblick: 4. Dezember 2003
Joseph Kardinal Ratzinger in Trier: 40 Jahre Konstitution über die heilige Liturgie. Rückblick und Vorblick
Im Dezember 2003 – 40 Jahre nach der Verabschiedung der Liturgiekonstitution „Sacrosanctum Concilium“ – war Joseph Kardinal Ratzinger, als Präfekt der Glaubenskongregation, auf Einladung des Deutschen Liturgischen Instituts (DLI) zur Jubiläumsfeier nach Trier gekommen. Im Anschluss an den Festgottesdienst im Hohen Dom hielt Kardinal Ratzinger in der benachbarten Liebfrauenkirche seinen Trierer Vortrag, der auf breite Zustimmung stieß. Er erschien im Druck in der vom DLI herausgegebenen Zeitschrift „Liturgisches Jahrbuch“ (Heft 4/2003, S. 209-221, hier als PDF).
Joseph Kardinal Ratzinger:
40 Jahre Konstitution über die heilige Liturgie. Rückblick und Vorblick
Nach den kontroversen und heftigen – teilweise von Kardinal Ratzinger selbst angestoßenen – Diskussionen der Zeit vor diesem Trierer Treffen, ob die Liturgiereform im Sinne des Konzils verlaufen sei, wurde im Vortrag und im anschließenden Kolloquium deutlich: Die Gesprächspartner in Trier stehen auf dem gleichen tragenden Fundament der Theologie des Konzils. Deutlich wurden die Gemeinsamkeiten in der Einschätzung des Konzils und in der Richtung der Liturgiereform.