Ausgabe 22/2020
Zeitschrift GottesdienstInhalt
- Leitartikel: Gemeinsam am Tisch des Herrn. Ein gewichtiges ökumenisches Votum
- Zeichen der Hoffnung. Andacht zu Beginn des Advents mit Adventskranzsegnung
- Fürbittenvorschläge für das Hochfest Erscheinung des Herrn bis zum 3. Sonntag im Jahreskreis (B)
- Verlieren wir die „Weihnachts-Christen“ vollends? Ein Interview zum Weihnachtsfest in Corona-Zeiten
- Mehr Flexibilität im Onlinebereich. Neuer Gesamtvertrag zur Nutzung von Liedtexten und Noten
Editorial 22/2020
Liebe Leserinnen und Leser,
der Blick auf die tägliche Statistik der Corona-Fallzahlen verheißt nichts Gutes: Immer mehr Menschen sind von SARS-CoV-2 betroffen. Dass uns gerade die zweite Ansteckungswelle überrollt, lässt sich nicht mehr bestreiten. Die Politik reagiert darauf mit einschneidenden Maßnahmen, von denen insbesondere öffentliche Veranstaltungen betroffen sind.
Was bedeutet das für unsere Gottesdienste? Werden wir erneut mit drastischen Einschränkungen leben müssen wie im Frühjahr? Wird nach Ostern vielleicht sogar Weihnachten unter Ausschluss der Öffentlichkeit gefeiert werden müssen?
Es sollte uns hoffnungsfroh stimmen, dass wir seit der dramatischen Situation im Frühjahr viel über das Virus hinzugelernt haben. Es gibt für Gottesdienste mittlerweile gut ausgearbeitete Konzepte, die sich bewährt haben. Abstandhalten, das Tragen einer Mund-Nase-Bedeckung, die Reduktion des gemeinschaftlichen Gesangs oder das Desinfizieren von gemeinsam benutzten Mikrofonen – vieles davon ist bereits zur Gewohnheit geworden und nicht mehr so emotional bedrückend wie am Anfang.
Neue Orte gemeinschaftlicher Erfahrung, etwa Hauskirchen oder Streaming-Formate, haben sich etabliert. Vielerorts entstehen kreative Ideen, um Advent und Weihnachten nicht in der Kirche, sondern im öffentlichen Raum oder zuhause zu feiern. Wir haben es alle gemeinsam in der Hand, daraus etwas zu machen. Tun wir es!
Ihr