Liturgisches Jahrbuch 4/2016
Inhalt der Ausgabe 4/2016
Editorial
STABWECHSEL IM DEUTSCHEN LITURGISCHEN INSTITUT
Benedikt Kranemann
Ein Netzwerk von Liturgiewissenschaftlerinnen gibt Impulse
Andreas Heinz
Römische Dokumente zur Liturgie (2015)
Stefan Kopp
In memoriam Prof. Dr. Michael Kunzler (1951–2014)
Klaus Peter Dannecker
Wohin entwickelt sich die Liturgische Bewegung?
Christopher Tschorn
Bilder, Modelle, Beschreibungen der Liturgiegeschichte
Buchbesprechungen
Büchereinlauf
Inhalt 2016
Editorial 4/2016: STABWECHSEL IM DEUTSCHEN LITURGISCHEN INSTITUT
Mit einem Festakt am 7. November 2016 wurde unter der Teilnahme zahlreicher Gäste sowie der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Deutschen Liturgischen Instituts dessen langjähriger Leiter, Prälat Dr. Eberhard Amon, vom Ersten Vorsitzenden des Deutschen Liturgischen Instituts e. V., Bischof Dr. Stephan Ackermann (Trier), verabschiedet. Zugleich erfolgte die Einführung seines Nachfolgers, des Essener Diözesanpriesters Dr. Marius Linnenborn.
Dies ist auch für das Liturgische Jahrbuch ein wichtiger Einschnitt. Denn der Leiter des Instituts repräsentiert zugleich den Herausgeber unserer Zeitschrift. Als solcher arbeitet er in der Gestaltung der Hefte und der Planung des je neuen Jahrgangs mit. In den fast zwanzig Jahren, in denen Eberhard Amon dem Institut vorstand, trug das Jahrbuch deshalb auch seine Handschrift. So plädierte er stets für die Beachtung und wissenschaftliche Begleitung der anstehenden pastoralliturgischen Realitäten. Dazu zählte etwa die im Jahrbuch dokumentierte Tagung aus Anlass des 50jährigen Bestehens der Zeitschrift, die sich mit der Liturgie als Gottes Rede in der Welt befasste und eine zentrale Herausforderung für Gottesdienst und Seelsorge benannte, die in einer zunehmend multireligiösen Gesellschaft heute mehr denn je aktuell ist.1 Man denke an die Neuausgaben der »Feier der Kindertaufe«, der »kirchlichen Begräbnisfeier« oder des neuen »Gotteslobs«, deren Erscheinen mit Beiträgen liturgietheologischer und pastoraler Art begleitet wurden.2 Aber auch die Beachtung der Liturgie unter den sich wandelnden Bedingungen der pastoralen Strukturen und Räume hat Amon immer wieder angemahnt.3 Nicht vergessen sei schließlich, dass sich seit 2015 das äußere Erscheinungsbild des Jahrbuchs gewandelt und eine neue optische Aufmerksamkeit gefunden hat. Als Impulsgeber und als verantwortlicher Herausgeber hat Eberhard Amon dem Hauptschriftleiter und dem Redaktionsteam den Rücken frei gehalten und die Arbeit maßgeblich unterstützt. Dafür sei ihm auch auf diesem Weg herzlich gedankt. Dem neuen Leiter des Instituts, Marius Linnenborn, gelten alle guten Wünsche für die künftigen Aufgaben, auch im Rahmen der Herausgabe des Liturgischen Jahrbuchs.
Darüber hinaus gratulieren wir Herrn Prof. Dr. Andreas Heinz, emeritierter Ordinarius für Liturgiewissenschaft an der Theologischen Fakultät Trier, der anlässlich seines 75. Geburtstages in einer Feierstunde am 15. Oktober 2016 aus den Händen von Bischof Ackermann den Ehrenring des Deutschen Liturgischen Instituts e. V. überreicht bekam. Mit dieser ehrenvollen Auszeichnung wurden seine vielfältigen Verdienste um den katholischen Gottesdienst in Wissenschaft und Praxis gewürdigt. Dazu zählt zweifellos auch seine langjährige Arbeit am und für das Liturgische Jahrbuch. Mehr als zwanzig Jahrgänge hat er von 1985 bis 2006 als Verantwortlicher Hauptschriftleiter betreut und wesentlich dazu beigetragen, dass unsere Zeitschrift zu den renommiertesten liturgiewissenschaftlichen Fachorganen zählt. Bis heute bringt er seine Fachexpertise und Erfahrung in die Redaktionsarbeit ein und beteiligt sich auch weiterhin aktiv mit Publikationen. So erscheint etwa seit einigen Jahren regelmäßig sein Überblick über die Römischen Dokumente zur Liturgie.4
Die Überreichung des Ehrenrings, der seit dem Bestehen des Trierer Instituts erst zehn Persönlichkeiten verliehen wurde, nehmen wir gerne zum Anlass, dem Jubilar für seine Mitarbeit an unserer Zeitschrift zu danken und ihm alles Gute und Gottes Segen für die Zukunft zu wünschen.
1 Vgl. LJ 51 (2001) 1–120.
2 Vgl. LJ 58 (2008) 65–148; Winfried Haunerland, Die kirchliche Begräbnisfeier. Zur zweiten authentischen Ausgabe 2009, in: LJ 59 (2009) 215–245; Winfried Vogel, Zum Lobe Gottes – Der Weg zu einem neuen »Gotteslob«, in: LJ 64 (2014) 65–90; Liborius Olaf Lumma, Die diözesanen Eigenteile im »Gotteslob« (2013), in: LJ 65 (2015) 231–249.
3 Vgl. etwa Stephan Winter, Gottesdienste in Seelsorgeeinheiten. Ein Einblick in die Praxis nordwestdeutscher Bistümer, in: LJ 60 (2010) 197–228; Stefan Rau, Die Gemeinde feiert – in mehreren Kirchen? Liturgische Wegerfahrungen in einer fusionierten Pfarrei, in: LJ 60 (2010) 229–249.
4 Vgl. den Beitrag in diesem Heft.