430Zeitschrift Gottesdienst
Ausgabe 10/2022

Inhalt

 

  • Leit­ar­ti­kel: „Ver­strömt Wohl­ge­ruch wie Weih­rauch!“ (Sir 39,14). Die zap:aerothek beinhal­tet Kir­chen­düf­te für unter­schied­li­che Anlässe
  • „Geseg­net ist dein Sohn“. Anfra­gen an die Spra­che des Ave Maria
  • Immer wie­der neu. Eine pfingst­li­che Früh­schicht für jun­ge Menschen
  • Für­bit­ten­vor­schlä­ge für den Pfingst­mon­tag (C) bis zum 12. Sonn­tag im Jah­res­kreis (C)
  • Cul­tus Publi­cus & Mass Media. Jun­ge Liturgiewissenschaftler/innen tag­ten zu Fra­gen rund um Lit­ur­gie und Medien

 

Editorial 10/2022
 

Lie­be Lese­rin­nen und Leser,

wer sich im Kir­chen­raum will­kom­men fühlt, wird höchst­wahr­schein­lich wie­der­kom­men. Doch wor­an erkennt man einen ein­la­den­den Kirchenraum?
Oft wird emp­foh­len, mit den Augen von Frem­den auf die eige­ne Kir­che zu schau­en: Was ist der ers­te Ein­druck, den ein/e Tourist/in gewin­nen könn­te? Ist die Kir­che auf­ge­räumt? Fin­den Besucher/innen ein paar über­sicht­li­che Infor­ma­tio­nen über die Kir­che und die Gemein­de? Gibt es ein Gäs­te­buch und/oder die Mög­lich­keit, eine Ker­ze anzu­zün­den? Wie riecht es im Raum und wie gepflegt ist er? …
Doch soll­te man es nicht dabei belas­sen, allein die Per­spek­ti­ve von Außen­ste­hen­den ein­zu­neh­men. Auch die Gemein­de selbst muss sich fra­gen: Wie kann das Kir­chen­ge­bäu­de für uns ein­la­dend blei­ben? Wie muss es sich wei­ter­ent­wi­ckeln, damit wir uns wei­ter­hin mit ihm iden­ti­fi­zie­ren kön­nen? Hat sich in den letz­ten Jah­ren etwas ver­än­dert in der Art, wie wir Got­tes­dienst fei­ern – und was wir von Got­tes­diens­ten erwar­ten? Wie muss der Raum und sei­ne Aus­stat­tung dar­auf reagie­ren? Was hat sei­ne Funk­ti­on ver­lo­ren, was hat auf­ge­hört, uns etwas zu sagen? Lohnt es sich viel­leicht, Teil­räu­me in den Blick zu neh­men? Wie sehen Andachts- und Rück­zugs­or­te aus? Gibt es Orte für klei­ne­re Got­tes­dienst­ge­mein­schaf­ten und sind sie anspre­chend gestaltet?
Es genügt nicht, Altes zu kon­ser­vie­ren und sich allein auf „Gutes von ges­tern“ zu ver­las­sen, damit Kir­chen „Zei­chen und Sym­bol über­ir­di­scher Wirk­lich­keit“ blei­ben (AEM 253).

Ihr

DEUTSCHES LITURGISCHES INSTITUT
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